Ernüchternde Zahlen

4K ist Mehrheit der Konsumenten gänzlich unbekannt

Elektronik
28.07.2014 14:14
Wissen Sie, wofür das Kürzel 4K steht? Falls ja, dürfen Sie sich glücklich schätzen: Sie gehören zu einer absoluten Minderheit. Laut einer Studie des US-Marktforschungsinstituts The Diffusion Group ist der Begriff 83 Prozent der Konsumenten gänzlich unbekannt. Und die wenigen, die 4K kennen, beabsichtigen dennoch kaum, ein entsprechendes Fernsehgerät zu kaufen.

4K – das steht für eine Auflösung von 4.096 x 2.304 Pixeln und entspricht somit in etwa der vierfachen Auflösung aktuell gebräuchlicher Full-HD-Fernseher. Da Letztere in vielen Haushalten bereits etabliert sind, der Rubel aber bekanntermaßen weiterrollen muss, bemühen sich die Fernseherhersteller seit einigen Jahren redlich, die neuen Displays, die schärfere Bilder bei geringerem Betrachtungsabstand versprechen, unters Volk zu bringen.

Bislang offenbar vergeblich, denn wie die Studie der US-Marktforscher zeigt, wissen 83 Prozent der Konsumenten mit dem Kürzel noch nicht einmal etwas anzufangen. Und diejenigen, die es können, finden zumeist, dass die derzeit angebotenen Geräte zu teuer sind, wie die Website theregister.co.uk unter Berufung auf die Studie berichtet.

Selbst im untersten Preissegment von 999 US-Dollar, sagten demnach lediglich 3,4 Prozent, dass sie ein entsprechendes Gerät "definitiv" kaufen würden. Mittelmäßig interessiert an einem derartigen Fernseher zum Einstiegspreis waren 8,9 Prozent, 10,5 Prozent bekundeten ein "geringes Interesse". Befragt nach der Kaufbereitschaft bei einem Preis von 1.999 Dollar fiel das Interesse an einem 4K-Fernseher – wenig überraschend – noch geringer aus (1,3, 1,9 und 4,9 Prozent).

"Von Allheilmittel weit entfernt"
Insgesamt gaben dem Bericht nach lediglich 6,1 Prozent der befragten Haushalte an, dass sie den Kauf eines 4K-Fernsehers ernsthaft beabsichtigten. "Es scheint, als wäre 4K weit davon entfernt, das von der Industrie erwartete und benötigte Allheilmittel zu sein", fasst TDG-Chef Michael Greeson die Ergebnisse der Studie zusammen. Die Preise für 4K-Fernseher seien derzeit noch zu hoch, um Konsumenten zum Neukauf animieren zu können, zudem seien viele Kunden mit ihren aktuellen Geräten völlig zufrieden.

Branche im Dilemma
Wie "The Register" festhält, liegt das Problem aber nicht nur bei den Herstellern. Netzbetreiber müssten die nötige Infrastruktur für die gesteigerten Datenmengen schaffen, TV-Anbieter Inhalte in der neuen Auflösung produzieren. Doch ohne die entsprechenden Geräte in den Wohnzimmern gebe es dafür aus Sicht der Provider und Fernsehanstalten keinen Grund, beschreibt die Website das derzeitige Dilemma.

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