Ob E-Mail, Facebook oder Online-Banking – am Passwort führt kein Weg vorbei. Der ständige Bedarf an immer neuen Logins für neue Online-Dienste führt allerdings dazu, dass viele Nutzer leichtsinnig werden: Statt besonders komplexer und somit sicherer Logins verwenden sie besonders kurze und simple Kennwörter, die einfach zu merken sind – und setzen sich und ihre Daten damit einem erhöhten Risiko aus, Cyberkriminellen zum Opfer zu fallen.
Genau hier soll Crowthers Anwendung uSig ansetzen, die der 18-jährige Australier jetzt auf der Hacker-Konferenz PasswordsCon in Las Vegas vorstellte, wie CNN berichtet. Getreu dem Motto "Ein Bild sagt mehr als tausend Worte", setzt sie anstellte von Logins auf Fotos zur Authentifizierung im Internet. Funktionieren soll das Ganze demnach wie folgt: Der Nutzer wählt über die App ein Foto aus, welches von dieser anschließend in ein 512 Stellen langes Passwort umgewandelt wird.
Die Logik dahinter: Für den Nutzer sei es einfacher, sich ein Foto anstelle eines Passworts zu merken, so Crowther. Und sollten sich Cyberkriminelle einmal Zugang zum jeweiligen Gerät verschaffen, dürfte es ihnen schwerfallen, dass entsprechende Bild ausfindig zu machen – insbesondere, wenn es sich inmitten Hunderter anderer Aufnahmen auf der Festplatte versteckt.
Ob Crowthers Methode den Umgang mit Passwörtern tatsächlich erleichtern wird, bleibt abzuwarten. Der Diebstahl von 1,2 Milliarden Profildaten durch russische Hacker in der Vorwoche zeigt jedoch, dass es mitunter eines frischen Denkansatzes bedarf, um der zunehmenden Passwort-Problematik Herr zu werden.
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