Trübe Aussichten

Zynga verschiebt neue Spiele wegen hoher Verluste

Spiele
08.08.2014 11:28
Die US-Spielefirma Zynga ("Farmville") verliert auf dem Weg ins mobile Internet viel mehr Geld als erwartet. Der Finanzausblick für 2014 wurde gesenkt und der Start mehrerer neuer Spiele verschoben, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.

Die Quartalszahlen fielen ernüchternd aus: Von Mai bis Juni machte Zynga einen Verlust von 62,5 Millionen Dollar (46,7 Millionen Euro). Im Vorjahreszeitraum war der Fehlbetrag mit knapp 16 Millionen Dollar noch viel niedriger. Der Umsatz brach um 33,6 Prozent auf 153,2 Millionen Dollar ein. Für das gesamte Jahr rechnet Zynga jetzt bestenfalls mit einer schwarzen Null statt des bisher in Aussicht gestellten Gewinns.

Der aus Microsofts Xbox-Geschäft zu Zynga gewechselte Chef Don Mattrick verteidigte die bisherige Sanierung: Die Firma mache Fortschritte. Jetzt sei die Zeit für Investitionen für zukünftiges Wachstum sowie strikte Disziplin, sagte er der Finanznachrichtenagentur Bloomberg.

Leichter Nutzerzuwachs
Immerhin: Bei der Nutzerzahl gab es einen kleinen Lichtblick. Im vergangenen Quartal gab es mit 130 Millionen Nutzern im Monat sechs Prozent mehr Kunden als im Vierteljahr davor. Vor einem Jahr hatte Zynga aber noch 30 Prozent mehr Nutzer.

Das Unternehmen war einst mit Facebook-Spielen wie "Farmville" oder "Cityville" sehr erfolgreich, schaffte es jedoch nicht, mit neuen Hits daran anzuknüpfen. Die Firma aus San Francisco tut sich zudem schwer mit dem Sprung vom PC auf mobile Geräte wie Smartphones und Tablets.

Künftig Sport- statt Glücksspiele
Als neue Kategorie kündigte Zynga nun Sportspiele an. Als erstes soll es ein American-Football-Game in Zusammenarbeit mit der US-Profiliga NFL geben. Das Unternehmen wollte sich einst mit Online-Glücksspiel sanieren, doch Mattrick stoppte diesen Plan.

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