Der Service mit dem Namen "YouTube Music Key" solle zunächst testweise von eingeladenen Nutzern erprobt werden. Der spätere Preis soll 9,99 Dollar im Monat betragen. Dafür werde auch der Zugang zu Googles Streaming-Musikdienst mit über 30 Millionen Songs geöffnet. Unter den Start-Ländern sind neben den USA auch Großbritannien und Frankreich. In Deutschland, wo Google und die Verwertungsgesellschaft Gema sich seit Jahren nicht einigen können, wird der Dienst vorerst nicht verfügbar sein.
YouTube hat über eine Milliarde Nutzer. Vor allem junge Leute greifen auf die Plattform zu, um Musik zu hören. Wenn es Google gelingt, auch nur einen kleinen Anteil von ihnen für ein Abo-Angebot zu gewinnen, könnte YouTube zu einem Schwergewicht im Musik-Streaming werden. Zum Vergleich: Der aktuelle Marktführer Spotify hat derzeit rund 12,5 Millionen zahlende Nutzer.
Langer Streit mit Indie-Labels
Der Start des Abo-Dienstes war möglich geworden, nachdem YouTube und Independent-Musiklabels mit Künstlern wie Adele oder den Arctic Monkeys ihren Streit um die Vergütung beigelegt hatten. Die Independent-Firmen hatten das ursprüngliche Google-Angebot als zu niedrig abgelehnt, wie im Juni bekannt wurde. Die Google-Tochter hatte daraufhin gedroht, Musik der kleinen Firmen aus dem Angebot zu verbannen, wenn kein Deal erzielt wird. Mit den großen Majorlabels, die über 90 Prozent des Marktes kontrollieren, hatte sich YouTube bereits geeinigt.
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