Peking hatte Spielkonsolen im Jahr 2000 untersagt und dies mit Sorgen um die psychische Gesundheit von Kindern begründet. Im Jänner hob die Staatsführung das Verkaufsverbot auf. Microsoft ist nun das erste Unternehmen auf dem Markt. Konkurrent Sony will im Dezember folgen.
Bedingung für den legalen Verkauf von Spielkonsolen ist eine Produktion in der Freihandelszone Shanghai und eine erfolgreiche Prüfung durch die Kulturbehörde. Importe sind weiterhin verboten. Microsoft gründete daher ein Gemeinschaftsunternehmen mit der chinesischen Firma BesTV New Media.
Die Xbox One kostet in China 3.699 Yuan (474 Euro). Das sind umgerechnet 602 Dollar, erheblich mehr als die 400 Dollar, die Microsoft in den USA verlangt. In China gibt es zudem nur zehn Spiele für die Konsole. Kriegsspiele wie das beliebte "Call of Duty" sind nicht dabei. Microsoft hat aber versprochen, dass bald 70 weitere Titel in die Läden kommen.
Der Markt ist gigantisch: Nach Angaben des US-Konzerns spielen eine halbe Milliarde Chinesen Spiele auf dem PC, Tablet oder Handy.
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