China Labor Watch hatte am Donnerstag einen Bericht veröffentlicht, wonach der Zulieferer HEG Technology in Huizhou bei der Einstellung neuer Mitarbeiter diese nicht überprüft habe. Im Werk sei ein 14-Jähriger angetroffen worden. Zudem hätten dort etliche Studenten im Durchschnitt täglich mehr als zwölf Stunden lang arbeiten müssen. Bei Kündigung seien die ausstehenden Löhne nicht ausgezahlt worden.
Samsung wies die Vorwürfe zurück: In der Fabrik seien weder Minderjährige noch Studenten tätig, schrieb das Unternehmen mit Verweis auf eine kürzlich erfolgte Prüfung am Freitag in einer E-Mail an die Nachrichtenagentur AFP. Der Hersteller kritisierte darin zudem, dass China Labor Watch die Vorwürfe veröffentlicht habe, obwohl das Unternehmen eine gemeinsame Untersuchung der Arbeitsbedingungen angeboten habe.
Die US-Organisation hatte bereits 2012 gegen HEG Vorwürfe wegen Kinderarbeit erhoben. Samsung wies diese damals ebenso zurück, musste aber "unangebrachte" Praktiken einräumen, zum Beispiel bei Überstunden.
Der südkoreanische Konzern ist der weltgrößte Hersteller von Mobiltelefonen und Flachbildfernsehern und arbeitet mit mehr als 200 Zuliefern in China zusammen. In der Vergangenheit gab es bereits mehrfach Kritik an den dortigen Arbeitsbedingungen.
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