Drohung an Politik

Video: Anonymous will “Wutbürger” Düringer helfen

Web
09.01.2012 13:56
"Wir sind keine Terroristen, wir sind keine Radikalen, wir sind Wächter der Freiheit" - untermalt von martialischer Musik schwingt sich der Österreich-Ableger des Hackerkollektivs Anonymous auf, seinen Ruf zu retten. Gelingen soll dies mit einer Videobotschaft an den "Wutbürger" Roland Düringer.

Anfang Dezember hatte sich Düringer in der ORF-Sendung "Dorfers Donnerstalk" als "Wutbürger" über die gesellschaftspolitischen Umstände echauffiert. "Wir sind die, die nicht mehr ihre Stimmen in Urnen werfen werden. Wir werden sie behalten, damit wir schreien können: Wir sind wütend", brüllte Düringer zum Abschluss. Das Video entwickelte sich auf YouTube zum Hit.

Für das Hackerkollektiv Anonymous offenbar ein gefundenes Fressen. Nach zahllosen Angriffen auf Firmen in aller Welt, bei denen unter anderem Dutzende Millionen Kundendaten gestohlen und Services teils monatelang außer Gefecht gesetzt wurden, ist den Hackern offenbar daran gelegen, ihr Image aufzupolieren. Schließlich beteuern sie immer wieder, gegen Unterdrückung und Ungleichheit einzustehen, so stellen sie etwa seit Neuestem Neonazis im Internet an den Pranger (siehe Infobox).

Hacker drohen Politikern: Fass übergelaufen
Der österreichische Anonymous-Ableger verspricht nun per YouTube-Video (oben klicken), den heimischen Bürgern und Düringer zur Seite zu stehen. Düringer sei einer der wenigen Menschen in der Öffentlichkeit, der die Wahrheit über die Lage in Österreich und der Welt gesagt habe. Düringer solle sich dem Widerstand anschließen, dessen Formierung "schon längst begonnen" habe, so die Nachricht.

So könnten sich die Bürgerinnen und Bürger davon befreien, "Knechte der Banken und Konzerne" zu sein. Rückgratlosigkeit und Korruptionsfälle hätten "das Fass zum Überlaufen gebracht". Die Schmutzwäsche der Politiker werde in Zukunft durch Anonymous in der Öffentlichkeit gewaschen, drohen die Hacker. Schließlich müsse der Wahltag "endlich zum Zahltag" werden - und die Politiker müssten sich der Tragweite ihrer Handlungen bewusst werden, fordern die Hacker.

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