Ramesh Sitaraman, Professor an der University of Massachusetts Amherst, hat für die Studie (PDF) 23 Millionen Views von 6,7 Millionen Nutzern unter die Lupe genommen. Die Daten stammen vom Unternehmen Akamai, das sich auf die schnellere Darstellung von Websites spezialisiert hat.
Bei der Untersuchung stieß Sitaraman auf die akute Ungeduld, besonders bei kurzen Videos. "Kurz" ist allerdings relativ, Sitaraman fasste unter dem Begriff alle Videos zusammen, die kürzer als eine halbe Stunde sind. Online-Filmchen, die nur wenige Minuten dauern, könnten also noch rascher weggeklickt werden. Bei längeren Videos steigt hingegen die Toleranz: Die Wahrscheinlichkeit, eine kurze Ladezeit in Kauf zu nehmen, liegt bei Videos von mehr als einer halben Stunde 11,5 Prozent höher als bei kürzeren Online-Filmen.
Je schneller die Internetverbindung, desto ungeduldiger sind die Nutzer bei der Ladezeit, so ein weiteres Ergebnis der Untersuchung. Am gelassensten sind demnach User, die mobil - also vor allem mit dem Smartphone - ins Netz einsteigen. Zudem zeigte sich, dass Nutzer ein Video signifikant kürzer betrachten, wenn es durch Nachladen verzögert wird. Bei einer Verzögerung, die nur einem Prozent der Dauer des Videos entspricht, sehen sich Nutzer im Durchschnitt fünf Prozent weniger an als User ohne Probleme.
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