Studie der TU Wien

Über die Hälfte aller iPhone-Apps gibt Nutzerdaten weiter

Elektronik
02.02.2011 14:20
Über die Hälfte aller Anwendungen für Apples iPhone gibt ohne zu fragen Nutzerdaten weiter. Das ist das Ergebnis einer Studie von Forschern der TU Wien zum Thema Datenschutz bei iPhone-Apps.

Für ihre Studie untersuchten Manuel Egele und seine drei Kollegen von der TU Wien 1.407 iPhone Apps, darunter 825 offizielle Anwendungen aus Apples App Store sowie 582 aus dem alternativen Download-Dienst Cydia. Über diesen können auch von Apple nicht autorisierte Anwendungen geladen werden, berichtet "Technology Review". Voraussetzung dafür ist jedoch, dass das iPhone zuvor entsperrt ("gejailbreaked") wurde.

Das Ergebnis: 55 Prozent der untersuchten Apps gaben heimlich die 40-stellige Gerätenummer, mittels derer ein iPhone eindeutig identifizierbar ist, weiter. 36 Anwendungen griffen sofort auf die Ortsdaten des Nutzers zu, ohne diesen darüber zu informieren, und fünf Apps durchforsteten dem Bericht nach sogleich dessen Adressbuch – ebenfalls ohne vorher zu fragen.

"Ob der Vorgang mit krimineller Absicht erfolgt oder nicht, blieb bei unserer Untersuchung außen vor", erklärte Egele gegenüber "Technology Review". Apples Lizenzbedinungen sähen aber eigentlich ein explizites Einverständnis durch den Nutzer vor. Sprich: Wer nicht ausdrücklich danach fragt, darf keine sensiblen Nutzerdaten wie Adresse, Geo-Koordinaten, Gerätenummer oder Angaben zum Surfverhalten weitergeben.

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