Zwar nannte Cook keine Firmennamen, sein Satz wurde jedoch als direkter Angriff auf Google gewertet: Der Internetkonzern hatte erst vergangene Woche auf seiner Entwicklerkonferenz I/O mit Google Fotos einen neuen Foto-Dienst vorgestellt, der Nutzern kostenlos die uneingeschränkte Speicherung von Bildern erlaubt. Eine automatische Bilderkennung sortiert die Aufnahmen dabei etwa nach Gesichtern, Gegenständen, Orten oder Ereignissen wie einer Hochzeit oder Geburtstagsfeier.
Ob und wie mit dem Angebot Geld verdient werden soll, verriet Google bislang nicht. Der Speicherplatz und die Rechenleistung für die Analyse der Bilder dürften jedoch erhebliche Kosten verursachen. Apple selbst bietet mit der iCloud einen eigenen Speicherdienst für unter anderem Fotos an, bei dem lediglich die ersten fünf Gigabyte kostenlos sind. Für 500 Gigabyte verlangt Apple zehn Euro, für ein Terabyte 20 Euro im Monat.
Cook hatte bereits zuvor eine Linie gezogen zwischen Apple, das sein Geld mit dem Verkauf von Geräten wie dem iPhone verdient, und Firmen, bei denen der Nutzer mit seinen Daten das Produkt sei. Das hatte unter anderem Kritik von Facebook-Gründer Mark Zuckerberg ausgelöst. Das größte soziale Netzwerk finanziert sich fast ausschließlich über Werbeeinnahmen.
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