Mit Satelliten

Tesla-Chef Musk will das WWW bis zum Mars bringen

Elektronik
19.01.2015 11:30
Elon Musk, der Chef des Elektroauto-Pioniers Tesla und des privaten Raumfahrtunternehmens SpaceX, will die Welt mit Hunderten Satelliten lückenlos mit dem Internet versorgen. Das Zehn-Milliarden-Dollar-Projekt könnte sogar der erste Schritt sein, das WWW ins All zu bringen und eines Tages Kolonien auf dem Mars an die irdische Kommunikations-Infrastruktur anzuschließen, hofft Musk.

Das ist freilich eine sehr langfristige Perspektive, das erdumspannende Satelliten-Internet könnte jedoch einem Bericht des IT-Portals "The Verge" zufolge bereits in fünf Jahren Realität sein. Musks Vision: Schnelles und günstiges Internet, das nicht durch Kabel behindert wird. "Die Geschwindigkeit von Licht ist im Vakuum um 40 Prozent höher als in Glasfasern", so Musk.

Musks Idee ist überaus ambitioniert. Hunderte Satelliten in einer niedrigen Umlaufbahn sollen spärlich besiedelte Gebiete mit dem Internet versorgen. Vor allem die Kosten für den Transport der Satelliten in die Umlaufbahn könnten sich als problematisch erweisen. Deshalb hofft Musk auf einen Durchbruch bei der Erforschung wiederverwendbarer Raketen mit seinem Unternehmen SpaceX. Das würde Transportflüge ins All mit einem Schlag deutlich billiger machen.

60 Mann sollen Arbeit an Satellitenprojekt aufnehmen
Musk will sein Satelliten-Internetprojekt schnell vorantreiben. Dem Wirtschaftsmagazin "Bloomberg Businessweek" sagte der Visionär, er werde schon bald ein 60 Mann starkes Team in einem Büro in Seattle für das Projekt abstellen und die Mannschaft in den nächsten drei bis vier Jahren auf tausend Mitarbeiter ausbauen. Die Arbeiter sollen nicht nur an der Entwicklung der Internet-Satelliten, sondern auch an SpaceX-Projekten wie der wiederverwendbaren Rakete arbeiten.

Musk ist nicht der einzige Firmen-Boss, der das Internet von seinen irdischen Fesseln befreien will. Auch bei Google und Facebook arbeitet man an Projekten, um Bewohner entlegener Gebiete online zu bringen. Google setzt dabei auf ein Netz aus Wetterballons, Facebook hingegen will mit solarbetriebenen Drohnen arbeiten.

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