Nach Freitagsgebet

Taxler sorgten mit Demo gegen Uber für Stauchaos

Web
01.04.2016 16:56

Mit einer Schleichfahrt durch halb Wien (Video oben) haben Hunderte Taxler am Freitag gegen die "Billig-Konkurrenz" aus dem Internet Uber protestiert - und dabei für erhebliche Staus gesorgt. Kurios: Auf Bitte muslimischer Lenker wurde die Demo kurzfristig um eine Stunde verschoben.

Eigentlich für 13 Uhr angesetzt, wurde der Abfahrtstermin hastig auf 14 Uhr verlegt - "damit die Gläubigen zum Gebet gehen und sich uns dann anschließen können", sagt Wolfgang Eberling vom Taxiclub Wien.

Der Club ist eine Vereinigung von Lenkern, die sich von Politik und Standesvertretung im Stich gelassen fühlen. "Wir haben viele Auflagen zu erfüllen. Bei Uber kann sich jeder Ex-Knacki hinters Steuer setzen, die müssen keine Abgasnormen, nichts beachten", wettert Eberling.

Der Online-Fahrtenvermittler Uber sieht sich selbst nicht als Konkurrent der Taxler, sondern als ergänzendes Angebot. "Unsere Nutzer sind vorher gar nicht bis wenig Taxi gefahren. Vor allem, weil ihnen das zu teuer war", sagt ein Unternehmenssprecher. Die Taxi-Innung sowie große Funkzentralen haben sich von der mehrstündigen Protestfahrt ("blanker Aktionismus") distanziert.

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