Protestaktion

Streiks bei Amazon – ausgerechnet am “Prime Day”

Web
12.07.2016 11:17

Ausgerechnet am Verkaufsaktionstag "Prime Day" sind Mitarbeiter des Versandhändlers Amazon in Deutschland in den Streik getreten. Am größten Standort in Bad Hersfeld sind Beschäftigte aufgerufen, die Arbeit am Dienstag niederzulegen.

Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi beteiligten sich heute früh rund 300 Mitarbeiter. Im Tagesverlauf sollten es demnach 500 bis 600 Beschäftigte werden. Andere Standorte waren nach Informationen von Verdi und Amazon nicht von der Protestaktion betroffen.

Die Gewerkschaft verlangt in dem seit Jahren andauernden Konflikt einen Tarifvertrag nach den Bedingungen des Einzel- und Versandhandels. Das US-Unternehmen sieht sich indes als Logistiker und verweist auf eine Bezahlung am oberen Ende des Branchenüblichen.

Streik hat laut Amazon "keine Auswirkungen"
Amazon berichtete, dass der erneute Streik "keine Auswirkungen" für die Kunden habe. Das Unternehmen habe bereits mit solch einer Aktion gerechnet und personell vorgesorgt. Verdi-Gewerkschaftssekretärin Mechthild Middeke sagte dagegen: "Wir hören, dass Amazon heute gewaltig rotieren muss, um den Ausfall zu kompensieren."

Der "Prime Day" des Branchenprimus ist eine große Rabattaktion auf alle möglichen Waren. Einkaufen zu günstigeren Konditionen können aber nur Kunden, die den kostenpflichtigen Premium-Service nutzen.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele