Mexiko-Reise

Steirischer Autocluster gibt Vollgas

Steiermark
25.02.2015 15:32
Kontakte knüpfen, Geschäfte anbahnen, Märkte sichern: Das wollen Motorenentwickler AVL List, Anlagenbauer Vescon, Technologie-Gigant voestalpine, die „Werkzeugmacher“ von TCM aus der Weststeiermark und Produktionssystem-Hersteller M&R Automation bei den „Automotive Meetings“ im mexikanischen Querétaro – natürlich unter der Schirmherrschaft des steirischen Autoclusters ACstyria. Vollgas geben im neuen gelobten Land der Automobilindustrie ist angesagt. Und die „Steirerkrone“ ist mit dabei.

„Wir wollen unsere 180 innovativen Partnerbetriebe international positionieren, um so die Zulieferergeschäfte weiter anzukurbeln. Nur so können wir die Wertschöpfungskette weiter optimieren“, gibt der Chef des Autoclusters, Franz Lückler, gleich zum Start Vollgas bei der Marktsondierungsreise in Mexiko. Und dafür ist der mittelamerikanische Staat ideal geeignet: „In Mexiko wurden im letzten Jahr knapp drei Millionen Fahrzeuge und Autoteile im Wert von 70 Milliarden (!) Euro produziert“, sieht Lückler großes Potenzial für die auf technologisch höchstem Level stehenden ACstyria-Partnerbetriebe im Zukunftsmarkt. „Das Land löst Brasilien gerade als größten Autoproduzenten Lateinamerikas ab. Und bis 2020 soll auch noch Korea überholt werden“, prognostiziert der Automobilwirtschafts-Experte den Mittelamerikanern eine äußerst erfolgreiche Zukunft.

Damit wäre Mexiko der sechstgrößte Fahrzeughersteller der Welt: „Giganten wie Audi, Mercedes und BMW werden in den nächsten Jahren hier Milliarden in neue Produktionsstätten investieren“, weiß Lückler. Und natürlich: auch zahlreiche Zulieferer aus Europa mit nach Mexiko bringen. „Hier kommen unsere Hightech-Partner ins Spiel: Diese wollen wir mit den hier angesiedelten Unternehmen vernetzen. Hier entsteht ein neuer Markt, wir wollen ihn von Anfang an strategisch besetzen“, so der Chef des ACstyria. Wie etwa mit dem Gleisdorfer Anlagenbauer Vescon: „Wir sind hier auf der Suche nach Partnern, die den Support unserer Anlagen vor Ort übernehmen können“, verrät Vescon-Geschäftsführer Heimo Reicher. „Wenn dann auch noch neue Kunden hinzukommen, wäre das umso schöner“, ist der Geschäftsführer von der Bedeutung der Marktsondierungsreise überzeugt. „Ich sehe massives Potenzial, für mich ist Mexiko das neue China“, setzt Reicher große Stücke auf das wirtschaftlich aufstrebende Land.

Davon soll Vescon in Zukunft massiv profitieren: Nachdem man Bauteile wie den Turbolader oder Scheinwerfer schon BMW schmackhaft machen hat können, will man sich mit diesen Produkten nun am mittelamerikanischen Markt festsetzen. Was Vescon durch bestehende Kunden auch bereits in ersten Ansätzen gelungen ist: Etwa bei der niederösterreichischen ZKW Group, dem weltweit führenden Anbieter für Scheinwerfersysteme, der bereits den Spatenstich für ein Werk in Mexiko hinter sich hat.

„Für Zulieferer ergeben sich hier gerade viele neue Chancen. Gemeinsam mit dem ACstyria wollen wir Mexiko erobern“, bringt es Reicher auf den Punkt. In Gleisdorf beschäftigt Vescon rund 70 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen jährlichen Umsatz von zehn Millionen Euro. Die gesamte Vescon-Gruppe ist an 13 Standorten in Österreich, Deutschland, Tschechien und der Slowakei tätig, wo seit 1993 rund 500 Mitarbeiter Projekte in Automation, Processing, Energy und Software planen und realisieren – für mittelständische Unternehmen genauso wie für internationale Industriekonzerne aus der Automobilbranche, aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus der Chemieindustrie, Energieversorgung, Elektroindustrie und aus der Medizintechnik.

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