In China dürfen nur Spielkonsolen verkauft werden, die in der Freihandelszone gebaut werden. Eine der beiden Firmen werde die Hardware produzieren, die andere sei für Software und Service-Angebote zuständig, erklärte Oriental Pearl. Sony übernehme 49 beziehungsweise 70 Prozent der Unternehmen. Ziel sei es, "qualitativ hochwertige und gesunde" Videospiel-Produkte anzubieten, teilte Oriental Pearl mit - dies ist eine der Voraussetzungen für die Verkaufserlaubnis in China.
Verkaufsverbot für Spielkonsolen aufgehoben
Die Staatsführung in Peking hatte im Jahr 2000 den Verkauf von Spielkonsolen untersagt und dies mit Sorgen um die psychische Gesundheit von Kindern begründet. Im Jänner wurde das Verbot aufgehoben und der Verkauf von Spielkonsolen offiziell wieder erlaubt. Bedingung ist neben der Produktion in Shanghai eine erfolgreiche Prüfung durch die Kulturbehörde; Importe sind weiterhin verboten.
Im April hatte bereits Microsoft angekündigt, ein Gemeinschaftsunternehmen in der Freihandelszone von Shanghai zu gründen, um dort seine Xbox One produzieren zu lassen. Die Konsole soll ab September in China erhältlich sein.
500 Millionen potenzielle Kunden
Die Marktöffnung ermöglicht den Herstellen den Zugang zu schätzungsweise 500 Millionen potenziellen Kunden. Experten bezweifeln allerdings, dass chinesische Videospiel-Fans die erwarteten hohen Preise zu zahlen bereit sind. Trotz des Importverbots sind im Ausland hergestellte Geräte in China auf dem Schwarzmarkt relativ einfach und günstig zu haben.
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