IFA-Trend

“Smartes” Zuhause ist in der Realität angekommen

Elektronik
26.08.2014 07:57
Das "smarte" Zuhause, in dem alle elektronischen Geräte miteinander vernetzt sind und kommunizieren können, ist in der Realität angekommen. Inzwischen gebe es allein in Deutschland 50 Millionen vernetzbare Geräte aus der Unterhaltungselektronik, schätzt der Branchenverband gfu. Auf der diesjährigen IFA steht das vernetzte Heim daher so sehr im Rampenlicht wie nie.

Das sogenannte Internet der Dinge gilt in der Branche als der nächste große Trend. Technologien für das vernetzte Zuhause sollen neue Services und Dienste ermöglichen, die etwa beim Energiesparen mit Haushaltsgeräten oder Heizungen helfen sollen. Sie sollen dem Nutzer aber auch neue Möglichkeiten eröffnen, zum Beispiel einen auf dem Fernseher angefangenen Film auf einem Tablet oder anderen Zweitgerät unterbrechungsfrei weiterzuschauen. Oder die Waschmaschine meldet sich, wenn der Waschvorgang beendet ist.

"Entscheidend sind offene Standards"
Bei den meisten Lösungen kommt dem Smartphone oder Tablet eine zentrale Rolle zu. Meist können die neuartigen Anwendungen über eine App vom Nutzer gesteuert werden. Für die reibungslose Kommunikation seien vor allem übergreifende Lösungen wichtig, betont gfu-Aufsichtsratsmitglie Hans-Joachim Kamp. "Entscheidend sind offene Standards. Dessen ist sich jeder bewusst."

In der Vergangenheit gab es bereits zahlreiche Bemühungen, branchenübergreifende Plattformen zu etablieren, bisher aber mit mäßigem Erfolg. Vielfach treiben auch heute noch die großen Hersteller ihre eigenen Lösungen voran.

Hersteller kochen eigenes Süppchen
"Übergreifende Vernetzungsstandards sind nicht zwingend das Allheilmittel im Bereich Smart Home", sagt Hans Wienands, Deutschland-Manager von Samsung. Es gehe auch mit heute bereits verfügbaren Standards. Es gebe eine Vielfalt von Lösungen, die auf vorhandenen Geräten und Applikationen basieren, "die konkreten Mehrwert bringen und richtig Spaß machen".

Über entsprechende Apps sei es heute möglich, neue Lösungen zu entwickeln und die verschiedensten Geräte mithilfe bestehender Standards wie WLAN oder Bluetooth zu verbinden. Das Smartphone habe die Bedienung und die Entwicklung dabei entscheidend vorangebracht. "Die meisten Verbraucher sind offen dafür, ihr Smartphone als Steuerelement zu benutzen", sagt Wienands. Auf der diesjährigen IFA will Samsung eine Reihe von "Smart Home"-Lösungen präsentieren.

Wearables weiter am Vormarsch
In Sachen Vernetzung wird auch die junge Gerätekategorie der sogenannten Wearables - kleiner tragbarer Geräte - auf der Messe eine wichtige Rolle spielen. Vergangenes Jahr hatte etwa Samsung seine Smartwatch Galaxy Gear in Berlin präsentiert, in diesem Jahr hat das Unternehmen die im Frühjahr vorgestellten Gear 2, die Gear Neo und die Gear Fit mit im Gepäck. Ob es auch eine Gear-Variante zu sehen geben wird, die ganz ohne Smartphone auskommt, wollte Wienands nicht verraten.

"Der Markt entwickelt sich sehr gut", sagt der Samsung-Manager. Analysten erwarteten ein Weltmarkt-Potenzial von fünf Milliarden Dollar in diesem Jahr. Und von vier verkauften Smartwatches hätten im zweiten Quartal in Deutschland drei das Logo von Samsung getragen.

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