IFA 2014

Samsungs Galaxy Note 4 und Note Edge ausprobiert

Elektronik
08.09.2014 12:36
Auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin hat der südkoreanische Elektronikriese Samsung gleich zwei neue Smartphones seiner beliebten Riesenhandy-Reihe Galaxy Note präsentiert: das Galaxy Note 4 und das unkonventionelle Galaxy Note Edge. Während beide Geräte in puncto Innenleben weitgehend ident sind, bringt die Edge-Variante als besonderes Extra ein über den rechten Bildschirmrand gebogenes Display mit, das verschiedene Zusatzfunktionen bietet. krone.at hat Samsungs neue Notes in Berlin ausprobiert.

Abgesehen von seinem ungewöhnlichen Äußeren ist das Note Edge ein waschechtes Galaxy Note – inklusive im Gehäuse versenkbarem Eingabestift. Die Hardware ist bis auf wenige Details ident mit jener des neuen Galaxy Note 4, Unterschiede gibt es nur beim gebogenen Display und in Form eines minimal kleineren Akkus. Für ausreichend Rechenleistung sorgt ein 2,7 Gigahertz schneller Snapdragon-805-Vierkerner von Qualcomm, der Arbeitsspeicher ist bei beiden Geräten mit drei Gigabyte üppig bemessen.

Flotte Bedienung, traumhafte Displays
Entsprechend flott ließen sich sowohl Note 4 als auch Note Edge am Samsung-Messestand in Berlin bedienen. Ruckler waren keine zu beobachten, und auch bei mehreren offenen Programmen kam das Gerät nichts ins Stocken. Wie sich das Note 4 bei hardwareintensiven Spielen schlägt, konnten wir auf der IFA zwar nicht ausprobieren, angesichts der verbauten Komponenten sollte sich die neue Note-Reihe aber auch hier keine Blöße geben.

Beim Display der neuen Note-Smartphones zeigt sich einmal mehr, dass Samsung in diesem Bereich reichlich Erfahrung hat. Durch die hohe Auflösung von 2.560 mal 1.440 Pixeln und die AMOLED-Bildschirmtechnologie brillieren die Samsung-Smartphones mit absolut scharfen Bildern und sehr gut lesbarem Text, zudem erfreuen kräftige Farben und sattes Schwarz das Auge des Nutzers. Durch die hohe Auflösung und 5,7 Zoll (Note 4) bzw. 5,6 Zoll (Note Edge) Diagonale steht reichlich Platz für Multitasking zur Verfügung.

Schnellstart- und Benachrichtigungsleiste im Edge
Der an der rechten Displaykante des Edge gekrümmte Bildschirm bietet am Rand eine 160 Pixel breite Seitenleiste, auf der App-Schnellstartschaltflächen, Funktions-Shortcuts oder Nachrichten-Ticker angezeigt werden können. Die Funktionen sind laut Samsung auch zugänglich, wenn das restliche Display durch eine Hülle abgedeckt ist.

So lässt sich beispielsweise die Taschenlampe starten, ohne die Schutzhülle zu öffnen, und eingehende SMS lassen sich als Lauftext in der Seitenleiste anzeigen. Derlei Funktionen sind kein Must-have, könnten manche Nutzer aber durchaus ansprechen.

Innovativeres Display, schlechteres Handling
Schade: Die innovative Displayform des Note Edge geht mit einem etwas schlechteren Handling einher. Durch die schiere Größe des Geräts kommt es bei der Bedienung recht schnell zu ungewollten Eingaben am gebogenen Displayrand. Für Linkshänder ist das Note Edge völlig ungeeignet, da der Bildschirmrandbereich nur mit dem rechten Daumen vernünftig bedienbar ist.

Zudem liegt das ganze Gerät mit seiner keilförmigen Form nicht so sicher in der Hand wie das normale Galaxy Note 4 ohne am Rand gebogenes Display. Da hilft auch die durchaus griffige Plastikrückseite mit Lederstruktur nichts: Was das Handling angeht, hat das "normale" Note 4 gegenüber der Machbarkeitsdemonstration Edge die Nase vorn.

Saubere Verarbeitung, tolle Kamera
In puncto Verarbeitung gibt es an beiden neuen Samsung-Smartphones wenig auszusetzen. Die Geräte, die krone.at auf der Messe ausprobieren konnte, wirkten solide und zeigten keine Verarbeitungsmängel. Die Plastikrückseite in Lederoptik bleibt freilich Geschmackssache und dürfte insbesondere Anhänger von Metall als Gehäusematerial nicht restlos zufriedenstellen.

Mehr als zufriedenstellend ist dafür die Kamera-Performance der neuen Galaxy Notes. Beide kommen mit einer 16-Megapixel-Hauptkamera mit optischem Bildstabilisator, die am hell erleuchteten Messestand angenehm scharfe und detailreiche Fotos knipste, die auch beim Hineinzoomen am QHD-Display noch scharf und ansehnlich blieben. Die Kamera stellt schnell scharf und produzierte beim Ausprobieren keinerlei Verwackler.

Ersteindruck: Alles in allem hinterlassen Samsungs neue Galaxy Notes einen vielversprechenden Eindruck. Performance, Display und Kamera spielen sowohl beim Note 4 als auch beim Note Edge auf höchstem Niveau. Ob der durch die Seitenleiste gewonnene Funktionsumfang des Note Edge die ergonomischen Schwächen des unkonventionellen Smartphones wettmacht, muss allerdings jeder Nutzer für sich selbst entscheiden. Und auch über Plastik als Gehäusematerial eines Smartphones der obersten Preisklasse ließe es sich vortrefflich streiten.

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