Die mindestens seit 2009 aktive Gruppe habe demnach eine Sicherheitslücke ausgenutzt, die in allen Windows-Betriebssystemen von Vista bis 8.1 bestehe. Windows XP war nicht anfällig. Die Aktivitäten deuteten auf Spionagetätigkeit hin, die Russlands nationalen Interessen nütze, sagte Stephen Ward von iSight. Moskau hatte in der Vergangenheit Cyberspionage-Vorwürfe zurückgewiesen.
iSight beobachte die "SandWorm" genannte Hackergruppe seit 2013, schrieb die "Washington Post". Die Hacker verschickten E-Mails von legitim erscheinenden Absendern und konnten Zugriff auf Computer erhalten, wenn Anlagen in den Mails geöffnet wurden. Diese Methode nennt man "Spear Phishing", weil sie zielgenau auf ein bestimmtes Opfer gerichtet ist und – so hoffen die Hacker – exakt trifft wie ein Speer. Microsoft plant, ein Sicherheitsupdate zu veröffentlichen, das die Lücke schließen soll.
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