Von Boston Dynamics

Robo-Hund “Spot” zeigt, was heute machbar ist

Elektronik
11.02.2015 09:30
Das vor rund 14 Monaten von Google übernommene Roboter-Forschungslabor Boston Dynamics hat einen neuen vierbeinigen Robo-Hund vorgestellt, der in Zukunft für Such- und Rettungsaufgaben eingesetzt werden könnte. Der flotte Roboter "Spot" ähnelt in seiner Gangart einem Pferd, ist weitgehend immun gegen Stöße und kann sogar Stiegen hochlaufen.

"Spot" ist sozusagen der kleine Bruder des großen Transportroboters "Alpha Dog" LS3, den das Unternehmen vor der Übernahme durch Google für das US-Militär entwickelt hat.

Ebenso wie der große Bruder verfügt "Spot" über vier hydraulische Beine, mit denen er sich auch im unwegsamen Gelände fortbewegen kann. Während der größere Roboter dabei recht gemächlich unterwegs ist, kann "Spot" mit einem laufenden Menschen mithalten.

"Spot" widersteht selbst heftigen Tritten
Besonderes Augenmerk haben die Boston-Dynamics-Ingenieure bei ihrem Roboter auf seine Standfestigkeit gelegt. Das Video oben zeigt: Selbst heftige Tritte, die ihn kurz aus dem Gleichgewicht bringen, kann der neue Robo-Hund problemlos abfangen.

Eine weitere Besonderheit von "Spot" ist sein mit Sensoren gespickter "Kopf". Er hilft ihm dabei, das zu durchquerende Gelände genau zu erfassen und unbeschadet hindurch zu navigieren. Selbst dichte Wälder oder von Menschen gemachte Hindernisse wie Treppen sollen so kein Problem für den Roboter darstellen.

Verwendung als Such- und Rettungsroboter
Eingesetzt werden soll der rund 72 Kilo schwere Robo-Hund einem Bericht des IT-Portals "The Verge" beispielsweise als Such- und Rettungsroboter, der in Katastrophengebieten die Lage erkundet und nach Opfern sucht. Durch seine kompakten Abmessungen und seine Wendigkeit soll er dabei auch in Innenräume vordringen können, die seinem großen Bruder LS3 nicht zugänglich wären.

Interessant könnte der Roboter aber auch für das Militär sein. Er kann zwar nicht so viel tragen wie der größere LS3, seine Fracht aber sicherlich bedeutend schneller ans Ziel bringen. Damit wäre er ein durchaus tauglicher Versorgungsroboter für kleine Soldatentrupps hinter den feindlichen Linien. Unklar ist allerdings, ob die Reichweite von "Spot" dafür ausreicht: Im Gegensatz zum LS3 wird er nicht von einem Verbrennungsmotor, sondern elektrisch angetrieben.

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