Wie bei dem bereits Ende Februar vorgestellten Smartphone, soll das mit Tiefen- und Bewegungssensoren ausgestattete Tablet in der Lage sein, seine Umgebung genauestens zu erfassen. Daraus sollen sich vielfältige Anwendungsmöglichkeiten ergeben. Beispielsweise könnten Nutzer mithilfe eines entsprechenden Geräts beim Möbelkauf ein 3D-Modell der eigenen Wohnung abrufen und prüfen, ob die gewünschten Einrichtungsgegenstände dort auch Platz finden.
Besonders vorteilhaft könnten die Project-Tango-Geräte jedoch für Menschen mit Sehschwäche sein. Weil das Smartphone oder Tablet permanent ein 3D- Modell der Umgebung erstellt, "sieht" es im Grunde für den Menschen mit. Es als digitalen Blindenhund zu verwenden, erscheint da naheliegend.
Bei dem nun auf Google+ vorgestellten Tablet handelt es sich um ein LTE-fähiges 7-Zoll-Gerät, das von NVIDIAs besonders grafikstarkem Tegra-K1-Chipsatz angetrieben wird. Ihm zur Seite stehen vier Gigabyte RAM, der interne Speicher beläuft sich auf 128 Gigabyte. Auf der Vorderseite wartet eine Kamera mit einem Betrachtungswinkel von 120 Grad auf, auf der Rückseite verbaut Google eine Vier-Megapixel-Kamera, die von einer Kamera zur Erfassung von Bewegungen sowie einem Tiefensensor flankiert wird.
Erhältlich sein soll das Tablet noch heuer, zunächst jedoch nur für Entwickler. Sie können sich auf der "Project Tango"-Website bereits für ein Gerät vormerken lassen. Kostenpunkt: 1.024 US-Dollar, umgerechnet rund 750 Euro.
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