Im Gespräch mit der Musikwebsite "Billboard" erklärt Aurous-Schöpfer Andrew Sampson, dass seine Anwendung keine illegalen Angebote nutze. Vielmehr greife sie über insgesamt 120 Programmier-Schnittstellen auf Online-Angebote wie YouTube, Soundcloud oder Spotify zurück. "Alle Dateien werden von legitimen Quellen gestreamt. Vom rechtlichen Standpunkt aus ist das okay."
Die Plattenfirmen Atlantic, Capitol Records, Sony, Universal und Warner Music sehen das anders. Sie werfen Aurous vor, genau wie Peer-to-Peer-Tools à la Limewire oder illegale Angebote vom Schlage des mittlerweile eingestellten Grooveshark, systematisch Urheberrechte zu verletzen. Deshalb haben sie bereits wenige Tage nach dem Start von Aurous Klage gegen den neuen Dienst erhoben.
Wie es um die Legalität von Aurous tatsächlich bestellt ist, muss nun ein Gericht klären. Dass das Tool die Musik aus legalen Online-Quellen holt, dürfte Aurous-Schöpfer Sampson dabei zugutekommen, allerdings nutzt Aurous einem "t3n"-Bericht zufolge auch das Bittorrent-Protokoll, welches etwa auch bei Popcorn Time verwendet wird. Und dort ist die Sachlage klar: Wer einen Film via Popcorn Time streamt, lädt Daten dabei nicht nur herunter, sondern auch hoch. Und das ist illegal.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.