Die Panne sei zwar auf ein Server-Problem zurückzuführen, sagte der Stadtsprecher. Aber auch die Software auf den Computern der Stadtbediensteten steht unter Beobachtung. Vor zehn Jahren hatte München die Umstellung der Rathaus-Computer auf das freie Betriebssystem Linux - in der Stadt "LiMux" genannt - beschlossen. München war damit die erste Großstadt, die gegen Microsoft rebellierte und mit viel Aufwand mehr als 10.000 Computer umrüstete.
Bereits vor einigen Monaten hatte der zweite Bürgermeister Josef Schmid eine Rückkehr zu Microsoft nicht ausgeschlossen. In den vergangenen Jahren habe es immer wieder Beschwerden von unzufriedenen Nutzern gegeben. "Egal, in welches Referat ich komme, überall kriege ich bestätigt, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter darunter leiden. Das müssen wir ändern", hatte Schmid der "Süddeutschen Zeitung" gesagt.
Die Stadt will ihr IT-System nun von einem externen Gutachter überprüfen lassen, wie die "AZ" berichtet. Außerdem sollen die städtischen Mitarbeiter zu ihren Erfahrungen mit dem Betriebssystem befragt werden. Sollte dabei herauskommen, dass die Mehrheit der Angestellten weiter mit Linux arbeiten will, "soll mir das recht sein", sagte Reiter der Zeitung.
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