Phishing-Attacke

OÖ: Online-Betrüger plündern Konten von Rentner

Web
23.06.2014 09:30
Internet-Betrüger haben von zwei Bankkonten eines oberösterreichischen Pensionisten mehrere Zehntausend Euro abgebucht. Durch das rasche Handeln des 64-jährigen Opfers aus Walding im Bezirk Urfahr-Umgebung konnte sein Geld gerettet werden.

Fünf Verdächtige wurden ausgeforscht, drei von ihnen festgenommen, teilte die Pressestelle der Polizei Oberösterreich in einer Aussendung mit. Details über die Verdächtigen sind bislang nicht bekannt.

Bereits am 17. April buchten die Täter, nachdem sie dem Mann mithilfe von Phishing-Nachrichten seine Daten herausgelockt hatten, das Geld ab und überwiesen es auf Wiener Konten. Der Pensionist bemerkte den Betrug noch am selben Tag und erstattete Anzeige bei der Polizei.

Dritter Phishing-Betrug in kurzer Zeit
Es ist innerhalb recht kurzer Zeit der dritte Phishing-Betrugsfall, der in Oberösterreich bekannt wurde. Zuvor hatte es bereits einen 50-Jährigen im Bezirk Gmunden getroffen, der durch Online-Betrug fast 8.000 Euro verlor.

In einem anderen Fall aus dem Bezirk Eferding ist es einer aufmerksamen Bankmitarbeiterin zu verdanken, dass ein Betrugsversuch an einem 58-Jährigen verhindert werden konnte. Sie rief ihren Kunden an, um ihn über eine dubiose Überweisung zu informieren, und stoppte die Transaktion (siehe Infobox).

So schützen Sie sich vor Phishing-Betrügern
Um Phishing-Betrügern nicht auf den Leim zu gehen, empfiehlt es sich, niemals auf E-Mails, in denen sensible Konto- oder Kreditkarteninformationen gefordert werden, zu reagieren. Selbst wenn die betreffenden Mails seriös aussehen, besteht die Gefahr einer Phishing-Attacke. Auch Links, die in solchen Mails enthalten sind, sollten unter keinen Umständen angeklickt werden. Sie können auf verseuchte Websites führen, wo Malware verteilt wird, um sensible Daten vom PC des Opfers abzugreifen.

Der beste Schutz gegen Cyberangriffe ist gesundes Misstrauen. Sich beim Erhalt einer Mail die Frage zu stellen, warum die Bank die ihr bekannten Kontodaten in einem unverschlüsselten E-Mail an eine womöglich nicht zur Bank gehörenden Adresse gesandt haben will, statt den Kunden anzurufen, wird solchen Trickbetrügern mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht auf den Leim gehen.

Auch ein Anruf beim vermeintlichen Absender der E-Mail, also der eigenen Bank oder einem anderen Unternehmen, dessen Kunde man ist, kann Klarheit bringen. In diesem Fall aber unbedingt die Telefonnummer auf Bankunterlagen oder im Internet heraussuchen und nicht jene Nummer anrufen, die in der fragwürdigen E-Mail angegeben ist.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele