Der japanische Spielekonsolen-Hersteller Nintendo hat seine Gewinnerwartung für das laufende Geschäftsjahr bis Ende März halbiert. Statt mit einem Plus von 35 Milliarden Yen rechne Nintendo nur noch mit 17 Milliarden Yen (137 Millionen Euro), teilte das Unternehmen mit. Nintendo verkauft mehr Konsolen und Videospiele im Ausland als in Japan - der starke Yen macht dem Unternehmen daher zu schaffen.
Insbesondere der Umsatz mit der mobilen Konsole 3DS und mit Videospielen blieb unter den Erwartungen, wie Nintendo mitteilte. Das Unternehmen stellt auch die Konsole Wii U her. Die Gewinnwarnung kommt überraschend: Noch vor wenigen Wochen hatte Nintendo mitgeteilt, das Betriebsergebnis in den neun Monaten von April bis Dezember sei um 35 Prozent gestiegen.
An die Erfolge früherer Jahre kann der Erfinder des Gameboy und von Spieleserien wie Pokémon und Super Mario indes schon lange nicht mehr anknüpfen - es fehlen neue zündende Ideen. Viele Videospiele spielen die Nutzer mittlerweile auf dem Smartphone, so dass die kleinen "Handheld"-Konsolen es zunehmend schwer haben.
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