Neue Terror-Angst

Nicht aufgeladene Handys bei USA-Flügen verboten

Ausland
07.07.2014 09:07
Die USA verbieten aus Sorge vor Anschlägen künftig bei bestimmten Direktflügen aus Europa die Mitnahme nicht aufgeladener Smartphones. Das gelte auch für andere elektronische Geräte bei Flügen, die von bestimmten Flughäfen in Europa, dem Nahen Osten und Afrika in die USA starten, teilte die Behörde für Transportsicherheit (TSA) am Sonntag mit. Verstärkte Sicherheitsmaßnahmen wurden bereits am Mittwoch angekündigt.

Sicherheitsbeamte könnten Fluggäste auffordern, ihre Geräte einzuschalten. Sollte sich zeigen, dass diese keinen Strom haben, dürften sie nicht mit an Bord genommen werden, hieß es in einer kurzen Mitteilung der TSA, in der keine weiteren Details genannt wurden. In Sicherheitskreisen hieß es, es gehe unter anderem um Apples iPhone und Galaxy-Smartphones von Samsung. Betroffen seien auch Tablet-Computer, Laptops und andere Geräte.

Abstimmung in der Infobox: Gehen die Kontrollen an Flughäfen zu weit?

Die US-Regierung hatte am Mittwoch verstärkte Sicherheitsmaßnahmen an Flughäfen mit Direktverbindungen in die USA angekündigt. Hintergrund ist nach Angaben von Insidern die Sorge, dass sich Al-Kaida-Mitglieder in Syrien und im Jemen zur Entwicklung von Bomben zusammengeschlossen haben, die an Bord geschmuggelt werden könnten.

"Sichtbare und unsichtbare Maßnahmen"
In den von der US-Terrorwarnung betroffenen Flughäfen sollen laut US-Medienberichten Schuhe und elektronische Geräte von Passagieren genauer untersucht und weitere Geräte zum Aufspüren von Sprengsätzen aufgestellt werden. Auch sollen vereinzelt Passagiere genauer unter die Lupe genommen werden. Umgesetzt sollen die Änderungen bereits in den nächsten zwei Wochen werden.

Es gehe um "sichtbare und unsichtbare Maßnahmen", hieß es. Man wolle den Flugbetrieb und den einzelnen Passagier dabei so wenig wie möglich beeinträchtigen. Ein konkretes Ziel oder eine Zeitplanung für neue Anschläge lägen noch nicht vor. Eine mit den Informationen vertraute Quelle nannte die mögliche Bedrohung "andersartig" und "viel bedrohlicher" als bisherige Anschläge auf Flugzeuge.

Aktuelle Warnung bezieht sich nicht auf Wien
Der Flughafen Wien-Schwechat, der als einziger in Österreich Direktflüge in die USA anbietet, ist nach Angaben aus dem Innenministerium nicht betroffen. "Die aktuelle Warnung des US-Heimatschutzministeriums bezieht sich nicht auf Wien", erklärte Sprecher Karl-Heinz Grundböck.

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