Richterin Judith Potter ordnete an, dass der junge Mann 14.526 neuseeländische Dollar (etwa 6.600 Euro) Entschädigung zahlen soll, weil er das Computersystem einer US-Universität zum Zusammenbruch gebracht hatte.
Der junge Mann war der Kopf eines weltweiten Hackerrings, der rund 1,3 Millionen Computer infizierte. Dabei soll ein finanzieller Schaden in Höhe von umgerechnet 13,5 Millionen Euro entstanden sein. W. hatte sich das Programmieren selbst beigebracht und trat im Internet unter dem Namen "Akill" auf. Der Bursch leidet am Asperger-Syndrom, einer abgemilderten Form des Autismus. Er entwickelte einen einzigartigen verschlüsselten Virus, der von der gängigen Anti-Virus-Software nicht entdeckt werden konnte. Internationale Ermittler bezeichneten das von dem dünnen Teenager entworfene Programm als "eines der ausgefeiltesten", das ihnen je begegnet sei.
FBI kam dem jungen Neuseeländer auf die Schliche
Aufmerksam wurden die Ermittler auf die gefährliche Software, als im Jahr 2006 der Server der Universität von Pennsylvania in den USA nach einer Attacke abstürzte, in die rund 50.000 Computer einbezogen waren. Die US-Bundespolizei FBI arbeitete auf der Suche nach den Urhebern mit den neuseeländischen und den niederländischen Behörden zusammen. Der junge Mann lebte damals bei seinen Eltern. Diese gingen einer Polizeimitteilung zufolge davon aus, dass ihr Sohn sich mit legaler Programmiertätigkeit beschäftige.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.