Insofern ist es verständlich, dass US-Technologiekonzerne zu den lautesten Kritikern der Überwachungsprogramme zählen. Facebook-Gründer Mark Zuckerberg hatte sich in einem Telefonat direkt bei US-Präsident Barack Obama beschwert (siehe Infobox).
Microsoft prozessiert gegen US-Regierung
Microsoft wiederum fechtet derzeit vor Gericht einen Streit aus, dessen Ausgang die Zukunft einer ganzen Branche mitbestimmen dürfte. Es geht um die Forderung der US-Behörden, Zugriff auf E-Mail-Inhalte eines Kunden zu bekommen, dessen Daten auf einem Server in Irland liegen. Microsoft wehrt sich dagegen. In der realen Welt könne ein US-Staatsanwalt ja auch nicht einfach einen Durchsuchungsbeschluss in einem anderen Land durchsetzen, argumentiert Microsoft.
Branchengrößen wie Apple, Cisco, AT&T und Verizon unterstützen den Windows-Konzern. Der Hintergrund: Cloud-Computing-Anbieter aus den USA werben damit, dass in ausländischen Rechenzentren gelagerte Daten vor dem Zugriff der US-Behörden geschützt seien.
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