Die Konten, deren Sperrung verlangt werde, gehörten zur nationalistischen ukrainischen Partei Rechter Sektor ("Prawy Sektor"). "Selbst wenn das Konto auf ukrainischem Territorium registriert ist, ist sein Inhalt extremistisch", sagte Scharow. "Die Twitter-Führung hat uns zugehört und ich hoffe, dass die Konten gelöscht werden." Der US-Kurznachrichtendienst wollte sich zu dem Thema zunächst nicht äußern.
In dem Treffen mit Crowell habe er Twitter auch über die Konsequenzen eines Gesetzes zur Internetkontrolle informiert, das im Juli in Kraft treten soll, hieß es in einer Erklärung Scharows. Für Blogs sollen dann dieselben Regeln gelten wie für Medien.
Demnach muss sich jeder Blogger, dessen Einträge täglich von mehr als 3.000 Nutzern aufgerufen werden, bei den Behörden anmelden. Die persönlichen Daten der Nutzer müssen zudem auf russischem Territorium gespeichert werden. Kreml-Gegner sehen darin einen weiteren Versuch, kritische Stimmen zum Verstummen zu bringen.
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