Zum Nulltarif

Mit diesen Gratis-Tools sind Sie bestens gerüstet

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02.03.2014 09:00
Wer kennt das nicht? Der frisch gekaufte PC hat zwar Windows vorinstalliert, die restlichen enthaltenen Programme sind jedoch allesamt Testversionen, die nach einem Monat nach einer kostenpflichtigen Registrierung schreien. Dabei muss Software gar nicht teuer sein: Für so gut wie jeden Zweck gibt es taugliche Gratis-Tools, die ihren Kauf-Pendants in nichts nachstehen. Auch wenn ein Rechner neu aufgesetzt wird, sorgen Gratis-Programme schnell und günstig dafür, dass er wieder zum Arbeiten genutzt werden kann. Der große krone.at-Überblick stellt die besten und wichtigsten Gratis-Programme für Windows vor.

Egal, ob Neukauf oder neu aufgesetzt: Das Wichtigste, was ein jungfräulicher PC beim ersten Hochfahren braucht, ist Schutz. Und den liefern üblicherweise Antivirenprogramme und Firewalls. Erstere durchforsten den PC nach Schädlingen und schlagen im Infektionsfall Alarm. Letztere sind dafür zuständig, dass keine unerwünschten Zugriffe auf den eigenen PC möglich sind und auch wirklich nur jene Programme auf das Internet zugreifen, die das vom Nutzer aus auch dürfen.

Im Bereich der kostenlosen Antivirenlösungen gibt es mittlerweile drei große Namen: AVG, Avast und Avira. Alle drei bieten kostenlosen Virenschutz an, und alle drei schneiden in einschlägigen Tests gut ab. Allerdings nerven gerade die Produkte mitunter durch Pop-ups, in denen der Benutzer aufgefordert wird, doch zur kostenpflichtigen Pro-Variante upzugraden und nicht unbedingt notwendige Features nachzukaufen.

Gratis-Virenscanner installieren gerne nervige Toolbars
Nur allzu oft versuchen die Hersteller der Gratis-Antivirenprogramme zudem, neben dem Programm selbst auch lästige Toolbars und dergleichen zu installieren. Deshalb sollte man Anwendungen prinzipiell manuell installieren, um im Bedarfsfall Häkchen bei überflüssigen Komponenten entfernen zu können.

Kostenlose Firewalls verbessern den Schutz des eigenen PCs zusätzlich. Zwar sorgt auch die Windows-Firewall von Microsoft für einen gewissen Schutz, allerdings lässt diese Variante etliche Einstellungsmöglichkeiten missen. Kostenlose Firewall-Software, bei der der Nutzer auch etwas mitzureden hat, gibt es beispielsweise von Comodo. Eine beliebte Alternative ist ZoneAlarm.

Die Qual der Wahl beim Gratis-Browser
Ist der Rechner erst sicher, kann man sich auch langsam ins Internet vorwagen. Wem Microsofts Internet Explorer dafür nicht adäquat erscheint, für den bietet das Web vielfältige Alternativen. Der freie Browser Firefox etwa, der insbesondere durch sein großes Angebot an nützlichen Add-ons positiv hervorsticht.

Oder Googles Chrome-Browser, der den Ruf genießt, besonders schnell und ressourcenschonend zu sein. Oder der Browser-Underdog Opera, der sich über Gesten mit dem Mauszeiger steuern lässt. Alle erwähnten Browser erfüllen ihren Zweck – das Erforschen des Internets – tadellos, und es bleibt Geschmackssache, auf welchen Browser man zurückgreift.

Gratis-Tool brennt Audio-CDs aus MP3s
Damit der PC lernt, mit exotischeren Archiven als Zip-Files umzugehen, braucht es ein adäquates Packprogramm. Empfehlenswert ist das Open-Source-Tool 7-Zip, das nicht nur mit Zip-Dateien, sondern auch mit so ziemlich allen anderen Archivformaten umgehen kann.

Um wichtige Daten regelmäßig auf DVD zu sichern, benötigt man zwar grundsätzlich kein Brennprogramm, weil das auch mit Windows-Bordmitteln möglich ist, zum Erstellen einer Audio-CD aus MP3-Dateien oder zum Schreiben von Image-Dateien empfiehlt sich aber dennoch eine eigene Brennsoftware. Die muss allerdings nicht teuer sein: Das Gratis-Tool InfraRecorder brennt sowohl CDs als auch DVDs und hat auch keine Schwierigkeiten mit Image-Dateien oder MP3-Files, die zu einer Audio-CD zusammengestellt werden sollen.

VLC-Player spielt jede nur denkbare Videodatei ab
Um Videodateien und DVDs abzuspielen, benötigt man leistungsfähige Video-Player. Hier sei insbesondere der VLC Mediaplayer empfohlen, denn der Open-Source-Player kommt mit einer reichhaltigen Codec-Bibliothek, wodurch er so ziemlich jede Videodatei ab Werk abspielt. Eine beliebte Alternative ist der Media Player Classic, der sich optisch am Media Player von Windows 98 orientiert und ebenfalls durch die Unterstützung zahlreicher gängiger Videoformate positiv auffällt.

Wer eine große Musiksammlung sein Eigen nennt, der braucht ein Programm, das selbige verwaltet und idealerweise auch noch gleich die gewünschten MP3-Files abspielt. Ein besonders ressourcenschonender und übersichtlicher Audioplayer heißt foobar2000. Das Programm lässt sich mit zahlreichen Skins und Plug-ins an die eigenen Bedürfnisse anpassen und ist völlig kostenlos.

OpenOffice und LibreOffice: Bürosoftware zum Nulltarif
Wer auf seinem neuen PC arbeiten möchte, kommt nicht an einem Office-Paket vorbei. Als Alternative zu Microsofts Office empfiehlt sich insbesondere OpenOffice und LibreOffice, das sich vor einigen Jahren von OpenOffice abgespalten hat. Beide Büropakete können mit Dateien aus Microsoft Office umgehen, allerdings kann es mitunter vorkommen, dass Formatierungen verloren gehen, wenn Microsoft-Office-Files mit einer der kostenlosen Alternativen bearbeitet werden. Angesichts dessen, dass die Tools gratis sind, kann man darüber aber hinwegsehen.

Foto-Enthusiasten, die zahlreiche Bilder auf ihrem Rechner lagern, brauchen eine vernünftige Fotoverwaltungs-Software. Hier bietet Google mit Picasa ein nützliches Tool an, das die Verwaltung verschiedener Alben ermöglicht und sogar solch nützliche Features wie eine Gesichtserkennung bietet, mit der sich Fotos anhand der dargestellten Personen sortieren lassen. Auch einfache Bildbearbeitungsfunktionen bringt die Google-Software mit.

GIMP: Mächtiges Bildbearbeitungs-Tool zum Nulltarif
Eine ressourcenschonende Alternative dazu ist Irfanview, das ebenfalls über einige Bildbearbeitungsfunktionen verfügt. Wem die Basisfunktionen zur Bildbearbeitung, die in den beiden Bildbetrachtern inkludiert sind, nicht reichen, der greift zu GIMP. Dabei handelt es sich um ein kostenloses Bildbearbeitungsprogramm, das beim Funktionsumfang dem Profi-Tool Adobe Photoshop nur in wenigen Punkten nachsteht.

Da es im Web einige Dateiformate und Websites gibt, die Drittherstellersoftware brauchen, um dargestellt zu werden, sei an dieser Stelle noch auf den PDF-Reader FoxIt verwiesen. Der ist eine brauchbare Alternative zu Adobes ebenfalls kostenlosem Adobe Reader und stellt das verbreitete PDF-Format dar. Um Websites mit Multimedia-Inhalten darstellen zu können, braucht es einige Plug-ins: namentlich Adobe Flash und Microsoft Silverlight. Beide sind kostenlos im Web erhältlich und können problemlos auf jedem aktuellen Windt das System sauber
Abschließend sei noch die Systempflege-Software CCleaner erwähnt, mit deren Hilfe nicht nur die Windows-Registrierung sauber gehalten werden kann. Das Tool löscht auf Wunsch auch regelmäßig die temporären Daten und Cookies des Webbrowsers, leert den Papierkorb und entsorgt temporäre Dateien.

Startet man gelegentlich den CCleaner, hält das also den PC sauber und verringert gleichzeitig das Risiko, dass das System so langsam wird, dass es einer Windows-Neuinstallation bedarf und all die soeben vorgestellten Gratis-Tools aufs Neue installiert werden müssen.

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