Neue Wasserwelten

Mit “Beyond Earth – Rising Tide” ab in die Fluten

Spiele
02.12.2015 07:20
Wenig zu meckern gab es zuletzt für Freunde der "Civilization"-Reihe. Und auch mit dem "Beyond Earth"-Add-on "Rising Tide" ändert sich da wenig. Zwar mag hier einzelnen Zivilisationen sprichwörtlich das Wasser bis zum Hals stehen, die zahlreichen Erweiterungen und neuen Features sind dafür aber höchstens im positiven Sinne verantwortlich. Neue Welten, Städte auf Wasserfeldern und die verstärkt eingesetzte Diplomatie geben dem Spiel noch mehr Tiefe und Optionen.

"Rising Tide" überzeugt alleine schon durch die zwei neuen Welten, wobei im Test vor allem die Eiswelt näher auf ihre Tauglichkeit untersucht wurde. Daneben lädt auch noch eine urzeitliche, von Vulkanen geprägte Planetenoberfläche zu ausgiebigen Erkundungen ein. Entscheidender Unterschied sind aber ohnehin die Wasserwelten, die sich jenseits des Landes entfalten und dem Spieler ihren Rohstoffreichtum offenbaren. Auch diese gilt es hier zu besiedeln und zu kultivieren.

Bewegliche Wasserstädte als neue Option
Als völlig neues Feature wurden also Wasserstädte hinzugefügt. Diese können im weiteren Verlauf verschoben werden, was auch insofern nötig ist, als sie sonst ihren Einzugsbereich nicht erweitern können. Dementsprechend haben sich auch die Geländemodernisierungen angepasst, von Aquafarmen bis hin zu Unterwasserminen. Gewisse Gebäude und auch Wunder sind nur an Land oder zu Wasser zu errichten. Geschickt platzierte Wasserstädte können aber auch strategisch gegen Feinde eingesetzt werden.

Neuer Diplomatie-Schwerpunkt und Anführer-Eigenschaften
"Rising Tide" setzt viel stärker als das Ursprungsspiel auf Diplomatie. Bereits früh kann man sich durch Verhandlungen mit den anderen Nationen Vorteile für sein Volk herausholen. Dafür ist allerdings "Diplomatie-Kapital" nötig, das sich erst langsam aufbaut. Zudem kann man aber auch die Eigenschaften des Anführers selbst gestalten und somit etwa Gesundheit, Kampfkraft oder Energieausstoß seiner Nation positiv beeinflussen.

Artefakte mit Zusatzfunktionen
Die bereits von "Civilization: Beyond Earth" bekannten Artefakte gewinnen neue Dynamik, weil sie mit anderen Fundstücken der Erkunder kombiniert und so zu Spezialwundern, wissenschaftlichen Erkenntnissen oder Ressourcenzuwachs kombiniert werden können. Auch in die drei Affinitäten Harmonie, Reinheit und Vorherrschaft ist mit "Rising Tide" mehr Bewegung gekommen. So können im Lauf des Spiels je nach Ausprägung auch Hybrideinheiten geschaffen werden, die Merkmale der drei Affinitäten kombinieren.

Ansonsten trifft man natürlich auch hier wieder auf viel außerirdisches Leben, welches sich - ganz zum Setting passend - verstärkt auch in den Ozeanen einnistet und vermehrt. Gerade hier gibt es für den Spieler auch neue Kreaturen zu entdecken, manche grundsätzlich aggressiv, andere blockieren lediglich passiv Geländefelder und werden so zum Störfaktor.

"Rising Tide" geht in die Tiefe und verbreitert den Spaß
Fazit: Als bekennender Fan der "Civilization"-Reihe fallen Tests von neuen Versionen und auch deren Add-ons einigermaßen schwer. Zu gut sind derzeit meist die Ursprungsspiele als auch deren Erweiterungen. Wie schon bei den Add-ons zu "Civilization 5" verbreitert auch "Rising Tide" die Spielbasis, bringt neue Bewegung in die ohnehin schon sehr vielfältige Welt und lässt wenig Wünsche offen. Spieler, denen bereits "Beyond Earth" gefallen hat, werden wenig an der Erweiterung auszusetzen haben.

Plattform: PC
Publisher: 2k
krone.at-Wertung: 10/10

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