Die derzeit in den Niederlanden und Irland betriebenen Rechenzentren seien den deutschen Unternehmern "offensichtlich noch nicht gut genug".
Deshalb werde nun eine Lösung geprüft, wo die Datenverwaltung bei einem deutschen Partner läge, sagte der deutsche Microsoft-Chef der Zeitung. Die Daten wären dann vor dem Zugriff der US-Behörden geschützt. Derzeit liefen Gespräche mit verschiedenen Anbietern.
Im Zuge der NSA-Spähaffäre waren im vergangenen Jahr auch mehrere US-Unternehmen aus den Bereichen Internet und Telekommunikation in Verdacht geraten, dem Geheimdienst Zugang zu Daten ihrer Kunden zu gewähren. Viele deutsche Firmen sind daher misstrauisch geworden, was das Speichern ihrer Daten bei Cloud-Anbietern im Ausland angeht.
Ob eine deutsche Cloud die US-Geheimdienste allerdings effektiv aussperren würde, ist fraglich - gerade wurde bekannt, dass die NSA und ihr britischer Kooperationspartner GCHQ deutsche Internetanbieter verwanzt haben sollen (siehe Infobox).
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