Leistung verdoppelt

LEO3e: Innsbrucker Supercomputer aufgerüstet

Elektronik
15.12.2015 11:25

Die Universität Innsbruck hat am Montag das Rechnersystem LEO3e in den regulären Betrieb übernommen. Der Rechen-Cluster erweitert den seit drei Jahren betriebenen Supercomputer LEO3, dessen Leistungsfähigkeit damit noch einmal verdoppelt wird.

Die Erweiterung des Supercomputers LEO3 um 900 CPU-Kerne der neuesten Prozessorgeneration und 3800 Gigabyte Arbeitsspeicher bedeutet eine Verdoppelung der Leistungsfähigkeit gegenüber der bisherigen Kapazität. "Man könnte die Leistung dieses Systems mit rund 500 modernen PCs vergleichen", sagt Michael Fink vom Zentralen Informatikdienst der Uni Innsbruck. "Aber das ist zu kurz gegriffen, denn die einzelnen Komponenten von LEO3e sind durch ein Hochleistungs-Koppelnetz zusammengeschaltet. Erst diese enge Verbindung ermöglicht das Rechnen großer Aufgaben über Systemgrenzen hinweg."

Wesentlich für die Nutzbarkeit ist ein breites Spektrum an Software. Fünf Spezialisten kümmern sich um die Planung und den Betrieb des Systems, um die Software sowie die Beratung der Anwender. Diese kommen aus den klassischen rechenintensiven Forschungsgebieten wie den Natur- und Ingenieurwissenschaften, aber auch aus den Wirtschafts- und Geisteswissenschaften. In immer mehr Forschungsgebieten wächst Interesse an Rechenleistungen, die die Möglichkeiten von Einzelrechner übersteigen.

Rund 200 Wissenschaftler der Uni nutzen Großrechenanlagen in ihrer Forschung. Sie sind heute aus der Wissenschaft nicht mehr wegzudenken und ermöglichen zum Beispiel die Simulation der Tragfähigkeit alter Gebäude oder der Eigenschaften neuer Materialien. Mit den Hochleistungsrechnern lassen sich aber auch archäologische Funde am Computer rekonstruieren und grafisch darstellen oder das dynamische Verhalten von Proteinen simulieren.

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