eSport im Studium

Koreanische Uni buhlt um gute Computerspieler

Symbolbild: Gewalthaltige Computerspiele führen laut Experten nicht zu gewalttätigen Handlungen.

(Bild: EPA)

Computerspiele sind in Südkorea ähnlich beliebt wie bei uns Fußball. Kein Wunder also, dass es dort TV-Übertragungen besonders spannender Multiplayer-Matches und eine der weltweit aktivsten eSport-Szenen gibt, deren Spieler großes Ansehen genießen. Jetzt wurde bekannt: Für gute Computerspieler ist es in Südkorea sogar leichter, einen Platz an einer Top-Universität zu bekommen.

Wie das Spielemagazin "Kotaku" berichtet, will die Chung-Ang-University, eine der zehn besten Hochschulen des Landes, kommendes Jahr erstmals eSport-Bewerber für ihr Sport-Institut zulassen. Computerspiele genießen an der Uni damit den gleichen Stellenwert wie Mannschaftssportarten wie etwa Fuß- oder Basketball und Einzelsportarten wie Golf und Snowboarden.

eSport für Korea wie Football für die USA
Das Magazin vergleicht eSport in Korea mit Football oder Basketball in den USA. Auch in den Vereinigten Staaten sind Unis ständig auf der Suche nach talentierten Spielern für ihre Mannschaftssportarten. Ein guter Sportler zu sein, hilft dort oft sogar bei der Bewerbung für eine Uni.

Ähnliches scheint nun in Korea zu passieren: Bei der Bewerbung für die Chung-Ang-Uni zählt sowohl das akademische Wissen als auch das sportliche Können. Dass nun auch Talent in Mehrspieler-Games dazu gezählt werden soll, ist gut für Profi-Computerspieler. Für sie erhöht es die Chance, an einer der besten Unis des Landes studieren zu dürfen.