"Internet Party"

Kim Dotcom gibt Startschuss für eigene Partei

Web
27.03.2014 10:24
Der umstrittene deutsche Internetunternehmer Kim Schmitz alias Kim Dotcom hat in seiner Wahlheimat Neuseeland seine eigene Partei gegründet. Die "Internet-Partei" soll sich gegen die Überwachung von Bürgern und für schnelles Internet einsetzen. Dotcom, der ohne neuseeländischen Pass selbst nicht für die Parlamentswahlen im September kandidieren kann, prophezeite der Partei eine "wichtige Rolle" bei der Wahl. Sie werde für eine "freie und faire" Gesellschaft eintreten.

"Aufregender Tag für uns!!!", schrieb Dotcom am Donnerstagvormittag via Twitter und veröffentlichte ein Bild von seiner Frau Mona und ihm vor dem Logo seiner Partei (Bild). Nur wenige Stunden später legte er über den Kurznachrichtendienst nach: Wenn der derzeitige Zustrom anhalte, werde man in ein paar Tagen mehr Mitglieder als die konservative New Zealand National Party haben, die mit John Key den aktuellen Premierminister stellt.

Der offiziellen Website zufolge steht die Internet-Partei "für die Freiheit des Internets und der Technologie, für Privatsphäre und politische Reformen". Auch für die Einführung einer sicheren Digitalwährung in Neuseeland will sich Dotcom stark machen.

Die Partei selbst richte sich insbesondere an jene, die bisher nicht gewählt hätten, vom Wählen enttäuscht seien oder mit dem derzeitigen Parteienangebot unzufrieden sein, erklärte Dotcom am Donnerstag in einer Pressemitteilung.

Wer bei den neuseeländischen Parlamentswahlen im September antreten soll, ist laut einem Bericht des "New Zealand Herald" noch offen bzw. soll erst entschieden werden, wenn die Partei die für die Wahl erforderliche Anzahl von 500 zahlenden Mitgliedern erreicht hat.

Dotcom selbst darf als Ausländer nicht kandidieren, zudem steht noch eine Justizentscheidung zur Auslieferung an die USA aus. Diese werfen dem einstigen Gründer der Tauschplattform MegaUpload vor, Urheberrechtsverletzungen im großen Stil begangen zu haben. Bei einer Verurteilung drohen dem 40-Jährigen in den USA bis zu 20 Jahre Haft.

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