Es gibt Dinge, die man besser nicht auf Facebook postet. Jacob Cox-Browns Geständnis, er sei in der US-Kleinstadt Astoria betrunken Auto gefahren und habe dabei zwei Fahrzeuge gerammt, fällt definitiv unter diese Kategorie. Der junge Mann hatte am Tag nach dem Umtrunk via Facebook mit seinem Tun angegeben und so die Polizei auf sich aufmerksam gemacht.
Dabei waren es zwei der 656 "Freunde" von Cox-Brown, die ihn bei der Polizei anschwärzten. "Die Polizei von Astoria verfügt über eine aktive Social-Media-Präsenz. Es war eine private Facebook-Nachricht an einen unserer Beamten, die Bewegung in den Fall gebracht hat. Wenn man etwas auf Facebook postet, sollte man sich klar darüber sein, dass es nicht lang privat bleibt", erklärte die Polizei in einer Aussendung.
Verbeultes Auto vor dem Haus des Täters
Die Behörden hatten zuvor bereits festgestellt, dass in der Nacht vor Cox-Browns Facebook-Geständnis parkende Autos von einem Unbekannten beschädigt worden waren. Die Hinweise aus dem Internet machten aus dem Unbekannten schnell Cox-Brown, berichtet der regionale Fernsehsender KGW aus dem US-Bundesstaat Oregon.
Dass das vor dem Haus der Familie geparkte Auto verbeult war und die Dellen zu denen der in der Nacht davor beschädigten Autos passten, sprach beim Besuch der Beamten nicht unbedingt für den Jugendlichen. Der 18-Jährige wurde von den Beamten abgeführt. Cox-Brown dürfte es sich in Zukunft jedenfalls zweimal überlegen, bevor er etwas auf Facebook postet. Der Teenager wurde wegen Vernachlässigung seiner Pflichten als Autofahrer in zwei Fällen angeklagt und wartet nun auf die Gerichtsverhandlung.
Immer wieder gibt es Fälle, in denen Jugendliche online Verbrechen gestehen und anschließend von der Polizei gefasst werden. Oft wollen die Täter dabei mit ihren vermeintlichen Heldentaten angeben – so wie jene junge US-Amerikanerin, die nach einem geglückten Banküberfall auf YouTube (siehe Infobox) mit ihrer Tat prahlte und nur wenige Tage später von der Polizei verhaftet wurde.
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