Für Fukushima

Japanischer Flugroboter kann Türen öffnen

Elektronik
12.11.2014 09:24
Ein neuer japanischer Roboter kann nicht nur fliegen, sondern auch Türen öffnen. Ziel sei es, das Gerät in zerstörten Gebäuden wie zum Beispiel der Atomruine Fukushima einzusetzen, erklärte Hideyuki Tsukagoshi vom Tokyo Institute of Technology. Der rechteckige Roboter bewegt sich mithilfe von Propellern an seinen vier Ecken.

Für bisherige Flugroboter stellten Türen ein unüberwindbares Hindernis dar, weswegen ihr Einsatz bei der Rettung von eingeschlossenen Opfern in beschädigten oder eingestürzten Häusern begrenzt war. Dem neuen Roboter mit einer Kantenlänge von 60 bis 70 Zentimetern gelang es bei einem Versuch nun, eine Tür eigenständig zu öffnen und hindurchzufliegen.

Schwierige Prozedur
Der Flugroboter nutzt dafür Saugnäpfe, mit denen er sich an die Türoberfläche haftet. Der Roboterarm wird anschließend mit einem Airbag-ähnlichen Gerät gegen den Türgriff gepresst. Um die Tür schließlich weit zu öffnen, nutzt der Roboter den Winddruck seiner Propeller.

Mithilfe einer eingebauten Minikamera und eines Mikrofons soll der ferngesteuerte Roboter künftig in der Lage sein, zum Beispiel in der Atomruine Fukushima (Bild) in zerstörten Reaktorgebäuden zum Einsatz zu kommen, wo bisher wegen der extremen Strahlung kein Mensch hinein kann. Geplant sei, ihn auch mit einem Strahlenmessgerät auszustatten.

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