Kritik unerwünscht

Internetzensur in China am schlimmsten

Web
28.10.2015 09:38
In keinem anderen Land der Welt wird die Internetfreiheit so unterdrückt wie in China. Noch vor Syrien und dem Iran führt das Reich der Mitte die diesjährige Liste der Länder an, die Nutzer wegen kritischer Kommentare verfolgen und Inhalte zensieren, wie die amerikanische Organisation Freedom House am Mittwoch berichtete.

Chinesen litten unter der Verfolgung von "Gerüchten" sowie Regeln zur Identifikation von Nutzern und Störungen von VPN-Verbindungen, mit denen Sperren im Internet umgangen werden können. Die Probleme seien nicht neu, doch hätten sie sich verschärft, heißt es in dem Bericht.

Menschenrechtsverteidiger würden wegen Äußerungen im Internet inhaftiert. Prominentes Beispiel sei der Bürgerrechtsanwalt Pu Zhiqiang, der sich in Verbindung mit 28 Beiträgen in sozialen Medien wegen "Streitsucht" vor Gericht verantworten müsse.

Auch sei die 71-Jährige Journalistin Gao Yu sei zu sieben Jahren Haft verurteilt worden, weil sie "Staatsgeheimnisse" an eine ausländische Website gegeben haben soll. Dabei handelte es sich offenbar um ein Parteidokument, in dem zum Kampf gegen westliche Ideen aufgerufen wurde.

Chinas Zensur habe auch verstärkt Online-Kommentare zu den prodemokratischen Demonstrationen in Hongkong oder der Berg- und Talfahrt der chinesischen Börsen unterdrückt.

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