17.000 US-Dollar

IT in Hacker-Geiselhaft: Spital zahlte Lösegeld

Web
18.02.2016 14:02

Erpresser-Trojaner, sogenannte Ransomware, verschlüsseln die Daten ihrer Opfer und rücken sie erst nach Zahlung eines Lösegelds wieder heraus. Besonders hart hat diese Cybercrime-Masche kürzlich ein Krankenhaus in Los Angeles getroffen: Hacker verschlüsselten die Spitals-IT und forderten mehr als drei Millionen US-Dollar Lösegeld. Jetzt hat das Krankenhaus tatsächlich gezahlt - durch Verhandlungsgeschick allerdings deutlich weniger, als zunächst gefordert.

Wie das IT-Portal "The Next Web" berichtet, ist es den Betreibern des Hollywood Presbyterian Medical Center gelungen, die Cyberkriminellen beim Lösegeld von 3,6 Millionen auf 17.000 US-Dollar herunterzuhandeln. Der Betrag wurde in der Digitalwährung Bitcoin beglichen, die Krankenhaus-IT konnte mit dem Verschlüsselungs-Key wieder aus dem Würgegriff der Ransomware befreit werden.

Ransomware-Opfer sind oft machtlos
Dass das Krankenhaus tatsächlich zahlen musste, um seine IT-Systeme wieder unter Kontrolle zu bekommen zeigt, wie machtlos die Opfer von Ransomware nach einem derartigen Angriff oft sind. Die Daten ohne den teuren Schlüssel zu retten, ist extrem schwierig und selbst für Experten der US-Bundespolizei keine einfache Sache. Sie haben Opfern erst kürzlich geraten: "Zahlen Sie einfach!"

Um gar nicht erst in die Situation zu kommen, für die Entschlüsselung wichtiger Daten bezahlen zu müssen, empfiehlt es sich gerade auch für Unternehmen, für regelmäßige Backups zu sorgen. Wer seine Daten oft sichert und sie redundant, also an verschiedenen Orten speichert, kann im Ernstfall immer noch auf eine Sicherungskopie zurückgreifen, statt Angreifern womöglich ein hohes Lösegeld zu bezahlen.

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