"Das lang andauernde Zugeständnis der FCC für ein offenes Internet und Aktionen, um dieses zu schützen, sind ein zentraler Grund dafür, dass das Internet ein Motor für Unternehmertum und wirtschaftliches Wachstum geblieben ist", schreibt die Allianz in ihrem offenen Brief. Nun gelte es für die FCC, alles dafür zu tun, dass das Internet in dieser Form erhalten bleibe und sich die USA weiterhin als Weltmarktführer im Technologiebereich behaupteten.
Behörde erwägt Abschaffung der Netzneutralität
Der Brief ist als Kritik an den Plänen der FCC zu verstehen, die Netzneutralität abzuschaffen, also eine Art Zwei-Klassen-Internet einzuführen. Die Pläne sehen vor, Datenpakete im Netz künftig nicht mehr prinzipiell gleich zu behandeln, sondern einzelnen Diensten gegen Entgelt eine höhere Priorität einzuräumen. Damit könnten Internetanbieter künftig beispielsweise Aufpreise dafür verlangen, YouTube-Videos ungebremst zum Empfänger zu befördern.
Nicht nur Internetfirmen ist diese Idee ein Dorn im Auge, auch Netzaktivisten befürchten Nachteile für Internetnutzer und Unternehmen (siehe Infobox). Die Abschaffung der Netzneutralität würde den Providern etwa erlauben, einen neuen Eintrittspreis für innovative Dienste zu verlangen und den Fortschritt so zu behindern, so die Bedenken. Zudem könnten kleinere Firmen benachteiligt werden, die sich Zahlungen an die Internetanbieter womöglich nicht leisten können.
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