Virtueller Spiegel

Häufige Facebook-User sind unsicher und narzistisch

Web
09.09.2010 11:38
Wer viel Zeit damit verbringt, das eigene Profil auf Social-Networking-Websites wie Facebook zu verändern, ist meist unsicher, narzistisch veranlagt und verfügt über wenig Selbstbewusstsein. Facebook ist daher das Internet-Pendant zum Betrachten des eigenen Spiegelbilds, ergibt eine neue Studie aus Kanada.

Facebook ist ideal für Narzisten, da sie dort genau überwachen können, welchen Eindruck sie von sich erzeugen. Außerdem können sie so Freunde sammeln, ohne echtes Mitgefühl einbringen zu müssen.

Soraya Mehdizadeh von der Universität York in Kanada hat je 50 Männer und Frauen zwischen 18 und 25 Jahren nach ihrer Facebook-Benutzung befragt, außerdem kamen psychologische Tests zum Messen der Ausgeprägtheit von Narzissmus zum Einsatz. Dabei hat sich gezeigt, dass selbstverliebtere Menschen ihre Facebook-Seite öfter anwählen als weniger narzistische. Auch Persönlichkeiten mit niedrigem Selbstwertgefühl suchen ihre Seite öfter auf.

Zwischen den Geschlechtern konnten ebenfalls Unterschiede festgestellt werden: Frauen legen großen Wert auf die sorgfältige Auswahl ihrer Bilder, während Männer sich vor allem über schriftliche Mitteilungen nach außen repräsentieren, wie im Fachblatt "Cyberpsychology, Behaviour And Social Networking" erklärt wird.

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