"Hacker's List" wirkt auf den ersten Blick wie ein ganz gewöhnliches Jobportal im Internet: Auftraggeber veröffentlichen Anzeigen, auf die hin sich andere bewerben können. Mit dem feinen Unterschied jedoch, dass über den seriös aussehenden Marktplatz Hacker für in der Regel illegale Aufträge vermittelt werden.
"Brauche Zugang zu einem Account", "Bitte ändert meine Noten", "Benötige E-Mail-Passwort", "iPhone Hack" – ein Blick auf die Liste der Stellenausschreibungen genügt bereits, um zu verstehen, dass hier vieles nicht mit rechten Dingen zugeht.
Unmittelbar neben der Auftragsbeschreibung sind die Preisvorstellungen der Auftraggeber angegeben, die je nach Komplexität und Schwierigkeitsgrad der zu bewältigenden Aufgabe zwischen einigen wenigen und mehreren hundert oder gar tausend US-Dollar schwanken.
Dabei weisen die anonymen Betreiber – registriert ist die Website in Neuseeland – ausdrücklich darauf hin, dass die Plattform ausschließlich für den "legalen und ethisch korrekten Gebrauch" gedacht sei. Beauftragte Hacker dürfen demnach gegen keinerlei Gesetze, Auflagen oder Regularien verstoßen. Falls doch, seien Nutzer dazu angehalten, dies zu melden, so der fromme und wohl auch etwas fadenscheinige Wunsch der Betreiber.
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