Trotz seines schnellen Wachstums ist YouTube dem Bericht nach für Google noch immer nicht zu einem Geldbringer geworden. Im vergangenen Jahr sei der Umsatz von YouTube zwar von drei auf vier Milliarden Dollar (3,5 Mrd. Euro) gestiegen, berichtete das "Wall Street Journal". Damit habe der Dienst etwa sechs Prozent zum Konzernumsatz von Google beigetragen - aber nichts zum Profit. Nach den Ausgaben für Inhalte und technische Infrastruktur komme YouTube "in etwa auf eine schwarze Null", hieß es unter Berufung auf informierte Personen.
YouTube zeigt Werbung zu den Videoclips an. Ein werbefreier Abo-Service ist in Arbeit. Zudem versucht das Portal, mit spezialisierten Kanälen dem traditionellen Fernsehen Zuseher abzujagen. Die Inhalte-Anbieter bekommen einen Teil der Werbeeinnahmen. Zugleich nimmt die Konkurrenz zu: Facebook und seit Jüngstem auch Twitter bieten die Möglichkeit an, Videos direkt bei ihnen hochzuladen, statt einen YouTube-Link weiterzuverbreiten.
YouTube-Chefin unter Druck
Das Portal ist mit einer Milliarde Nutzer längst zu einer zentralen Anlaufstelle für Online-Videos geworden. Laut offizieller Statistik werden jede Minute 300 Stunden Video hochgeladen und pro Tag Hunderte Millionen Stunden angesehen. Diese Dimensionen erfordern von YouTube einen erheblichen Aufwand für den Betrieb der Infrastruktur. YouTube-Chefin Susan Wojcicki stehe intern unter Druck, die Einnahmen schneller zu steigern, schrieb das "Wall Street Journal".
2006 von Google gekauft
YouTube ist seit zehn Jahren online. Die Geschichte der Plattform begann Mitte Februar 2005, als die Gründer die Webadresse YouTube.com registrierten. Google kaufte das Start-up im Jahr 2006 für 1,65 Milliarden Dollar - eine damals aufsehenerregende Summe.
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