Sci-Fi-Gläser

Google-Brille mit Android-Display soll noch 2012 kommen

Elektronik
22.02.2012 13:17
Die Gerüchte um eine Brille von Google mit eingebautem Android-Display, die über Kopfbewegungen und Sprache gesteuert wird, erhärten sich. Neuen Informationen zufolge soll sie bereits Ende des Jahres auf den Markt kommen. Die Brille, optisch ähnle sie Oakleys Thump (Bild), blende nicht nur nützliche Informationen in die Umgebung ein, sondern sei auch als Smartphone- und Kamera-Ersatz verwendbar.

Wie der Techblog "Bits" der "New York Times" berichtet, soll die Brille in etwa so viel kosten wie ein "aktuelles Smartphone", also zwischen 250 und 600 Dollar (190 bis 450 Euro) - eine noch recht vage Schätzung. Sie soll mittels UMTS- oder 4G-Verbindung Daten aus dem Internet abrufen können, zudem über GPS und Bewegungssensoren verfügen. Entwickelt werde die Brille im "Google X"-Labor, einer geheimnisumwitterten Entwicklungsabteilung des Konzerns.

Der Google-Insider-Blog "9to5Google" berichtete Anfang Februar, ein Tippgeber habe den Prototypen bereits gesehen. Die genannten Informationen haben die Tippgeber der "New York Times" nun bestätigt. Das Heads-Up-Display (HUD) - ein Anzeigefeld in Blickrichtung, das zum Beispiel bei Jetpiloten bereits eingesetzt wird - befinde sich demnach lediglich vor einem Auge und sei seitlich angebracht.

Brille erweitert die Realität
Über das Display würden Daten nahtlos in die Umgebung eingefügt, Augmented Reality genannt. Damit lassen sich beispielsweise Navigationssysteme oder Informationen zur Umgebung, etwa für Touristen, direkt einbinden. Darüber hinaus könne die Brille auch als Smartphone und Kamera eingesetzt werden, allerdings verfüge Letztere lediglich über wenige Megapixel. Als Betriebssytem komme Googles hauseigenes Android zum Einsatz - der Konzern wolle so sein Portfolio erweitern, heißt es. Laut "New York Times" werden auch andere Google-Produkte eingebunden, etwa die Bilderkennungs-Software Goggles und der Kartendienst Maps.

Eingabe per Kopfbewegung und Sprache
Um das Display zu bedienen, bewege man den Kopf. Das geschehe von Außenstehenden beinahe unbemerkt, da das System schnell lerne und sich an den jeweiligen Benutzer anpasse. Zudem könnten Spracheingaben getätigt werden, auch an einer Sprachausgabe bastle Google, so die Berichte. Konkrete Angaben zur Hardware gebe es noch nicht, die Brille soll aber so leistungsfähig sein wie die letzte Generation Android-Smartphones.

Ähnliches Konzept aus Israel
An der Vision der Brille mit eingebautem Display arbeiten zurzeit mehrere Unternehmen. Erst vor zwei Wochen hat etwa die israelische Firma Lumus eine solche vorgestellt, auf die Texte, Videos, aber auch Spiele projiziert werden können (siehe Infobox).

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