Schräge Panne

GB: Spione bespitzelten sich versehentlich selber

Web
29.06.2015 11:21
Im Zuge der ausgedehnten Online-Spionage britischer Geheimdienste kann es schon einmal vorkommen, dass sich die Überwacher selbst abhören. Zu diesem Ergebnis kommt der Geheimdienstbeauftragte der britischen Regierung in seinem Jahresbericht für 2014. Absicht sei das nicht: Die verschiedenen Behörden - GCHQ, MI6 und MI5 - hörten sich wohl versehentlich gegenseitig ab.

Offenbar wissen die Mitarbeiter, welche die Überwachungssoftware der britischen Geheimdienste bedienen, oft nicht hundertprozentig genau, welche Daten sie da eigentlich sammeln.

Da passiert es einem "Heise"-Bericht zufolge schon mal, dass ein Spion des MI6 seinen Kollegen vom GCHQ abhört. Oder dass der Kollege vom GCHQ einen Mitarbeiter des MI5 belauscht. Meist passieren solche Abhöraktionen gegen Kollegen unabsichtlich, heißt es im Bericht des Geheimdienstbeauftragten Sir Mark Waller.

Seit den Enthüllungen des mittlerweile in Russland untergetauchten Ex-Geheimdienstlers Edward Snowden ist bekannt, dass der britische Geheimdienst GCHQ einer der wichtigsten Verbündeten der US-amerikanischen NSA ist und im großen Stil - etwa an angezapften Glasfaserkabeln - die Kommunikation der Weltbevölkerung abhört. Unerwünschter "Beifang" wie die Kommunikation befreundeter Geheimdienste lässt sich bei so großflächigen und umfassenden Lauschangriffen offenbar nicht ausschließen.

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