Nach Kritik

Facebook will gegen Hassrede im Netz vorgehen

Web
14.09.2015 15:28
Nach scharfer Kritik vonseiten der deutschen Regierung will sich Facebook stärker gegen die Verbreitung von Hasspostings im Netz einsetzen. Unmittelbar vor einem Treffen mit dem deutschen Justizminister Heiko Maas kündigte Facebook am Montag einen Katalog aus drei Maßnahmen an. Dazu gehöre eine Kampagne, bei der Gegenargumente zu Rassismus und Fremdenfeindlichkeit mithilfe internationaler Experten gefördert werden sollen.

Außerdem regte Facebook eine Task-Force zum Umgang mit Hassbotschaften im Internet an. Dabei gehe es darum, "komplexe Herausforderungen wie Hassrede im Internet aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten und anzugehen". Facebook wolle gemeinnützige Organisationen wie "Netz gegen Nazis" sowie Vertreter politischer Parteien in Deutschland einladen. Außerdem strebe Facebook beim Umgang mit Hassbotschaften eine Partnerschaft mit der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia an.

Das soziale Netzwerk sieht sich derzeit mit massiver Kritik konfrontiert, weil manche von Nutzern gemeldeten fremdenfeindlichen Kommentare online bleiben, statt gelöscht zu werden. Facebook selbst gab ab, gemeldete Kommentare von deutschsprachigen Mitarbeitern prüfen zu lassen. Hassrede ist bei Facebook grundsätzlich verboten, aber das Netzwerk will nach eigenen Angaben bei Entscheidungen über das Löschen von Inhalten auch das Gefahrenpotenzial in der realen Welt sowie die Frage der Meinungsfreiheit abwägen.

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