"Flammenwerfer"-Post

Ermittlungen gegen Lehrling aus Wels eingestellt

Web
13.08.2015 10:11
Jener oberösterreichische Lehrling, der vor wenigen Wochen wegen eines Postings auf Facebook seine Lehrstelle verloren hatte, ist vom Vorwurf der gefährlichen Drohung und Verhetzung freigesprochen worden. Die Staatsanwaltschaft Wels stellte ihre Ermittlungen ein.

Die freiwillige Feuerwehr in Feldkirchen an der Donau hatte Ende Juli zur Abkühlung an einem heißen Sommertag bei Flüchtlingen mit Löschwasser für Erfrischung gesorgt. Dabei entstand das Foto einer Sechsjährigen, die dieses Angebot mit freudestrahlenden Augen angenommen hatte - offenbar jedoch zum Missfallen des Lehrlings. Entgegen positiver internationaler Reaktionen, kommentierte er das Bild mit den Worten: "Flammenwerfer währe (sic!) da die bessere Lösung."

Eine gefährliche Drohung sei nicht vorgelegen, weil niemand konkret bedroht worden sei, stellte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft jetzt zur Einstellung der Ermittlungen fest. Auch der Tatbestand der Verhetzung sei nicht erfüllt. Seine Lehrstelle ist der junge Mann trotzdem los: "Wir lehnen jegliche Art der Diskriminierung strikt ab", argumentierte sein Ex-Arbeitgeber. Auch die Entschuldigung des Lehrlings im Internet wegen des "großen Fehlers" und die Tatsache, dass ihm die Mutter des syrischen Mädchens verzeiht, ändert daran nichts.

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