Höttges zeigte sich enttäuscht von der Reaktion auf seinen Vorschlag, Datenverkehr möglichst in Deutschland oder im europäischen Schengen-Raum zu routen. Die Deutsche Telekom hatte dies nach den Enthüllungen des ehemaligen US-Geheimdienstmitarbeiters Edward Snowden vorgeschlagen.
Der Vorstoß habe bisher aber weder in der Politik noch bei den Unternehmen den Zuspruch gefunden, den er hätte haben können. "Das hängt in vielen Fällen auch mit den Kosten zusammen, die geringer sein können, wenn man Daten über das Ausland leitet, wo Leitungsüberkapazitäten bereitstehen", sagte der Telekom-Chef.
Trotzdem wolle er den Vorschlag nicht fallen lassen. "Aber wir zwingen niemanden in eine solche Lösung." Wenn Unternehmenskunden es wünschten, biete die Deutsche Telekom ihnen an, dass ihre Daten nicht die Europäische Union verlassen.
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