Cisco-Prognose

Datenverkehr knackt 2019 die Zwei-Zettabyte-Marke

Web
29.05.2015 09:30
30 Jahre - von 1984 bis Ende 2013 - hat es gedauert, bis über das Internet insgesamt zwei Zettabyte (ein Zettabyte entspricht einer Milliarde Terabyte) übertragen wurden. Aber schon im Jahr 2019 werden wir dem Netzwerkausrüster Cisco nach die gleiche Datenmenge innerhalb eines Jahres erreichen.

"Das zeigt, in welchem Tempo sich die Digitalisierung noch beschleunigen wird und wie dringend noch in den Breitbandausbau investiert werden muss. Denn der Datenverkehr wird sich in den nächsten vier Jahren weltweit verdreifachen", so Cisco-Austria-Chef Achim Kaspar am Freitag in einer Mitteilung.

Einer aktuellen Studie des Unternehmens nach wird der Datenverkehr in Westeuropa 2019 das 47-Fache dessen betragen, was noch 2005 über das Internet übertragen wurde. Alleine der mobile Traffic wächst demnach von 2014 bis 2019 auf das Siebenfache, mit einer jährlichen Wachstumsrate von 48 Prozent. Dabei steige er zweimal schneller an als der Verkehr über feste IP-Leitungen, so Cisco. Die übertragenen Video-Daten wachsen auf das Vierfache mit einer jährlichen Rate von 32 Prozent.

Für das explosive Datenwachstum verantwortlich zeichnen dem Unternehmen nach mehrere Entwicklungen. Zum einen erhielten immer mehr Nutzer Zugang zum Internet - waren es 2014 noch 2,8 Milliarden Menschen, so sollen es 2019 bereits 3,9 Milliarden und damit etwas mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung sein. Zum anderen steige die Anzahl der Geräte und Verbindungen - von 14 Milliarden Geräten im Jahr 2014 auf 24 Milliarden binnen vier Jahren.

Auch das Internet der Dinge, das Daten, Objekte, Menschen und Prozesse miteinander verbindet, werde wesentlich zum Wachstum des IP-Verkehrs beitragen. Demnach steigen die Zahl sogenannter M2M-Verbindungen um mehr als das Dreifache auf 10,5 Milliarden. Die schnellsten Wachstumsraten weisen dabei private Gesundheitsanwendungen auf, zum Beispiel Fitnesstracker, mit einer Steigerung auf das 8,6-Fache.

Der Anteil von Video wird 2019 global 80 Prozent des gesamten Datenverkehrs ausmachen, im Vergleich zu 67 Prozent im Vorjahr. WLAN und mobile Verbindungen erzeugen dann etwa zwei Drittel des Traffics - 2014 war es noch knapp die Hälfte.

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