Sicherheitslücken

Das sind die zehn “löchrigsten” Programme

Web
22.03.2013 11:20
Sicherheitslücken stellen ein großes Risiko dar. Über sie können Cyberkriminelle Schädlinge einschleusen und so im schlimmsten Fall sogar die Kontrolle über den Computer erlangen. Doch welche Software ist die "löchrigste" und bietet damit die größte Angriffsfläche? Der Sicherheitsanbieter Secunia ist dieser Frage nun auf den Grund gegangen. In seiner aktuellen Vulnerability Review 2013 verrät er, welche Programme die meisten Sicherheitslücken aufweisen.

2012 entdeckten die Sicherheitsexperten in 2.503 Programmen insgesamt 9.776 Sicherheitslücken – das entspricht durchschnittlich vier Sicherheitslücken pro Programm und einer Zunahme an entdeckten Sicherheitslücken im Vergleich zum Vorjahr um fünf Prozent. 78,8 Prozent der Sicherheitslücken wurden als "hochkritisch" eingestuft, 5,3 Prozent als "extrem kritisch". Immerhin: In 84 Prozent der Fälle reagierten die Hersteller mittels Patch binnen eines Tages auf die Entdeckung einer Lücke.

Einen besonders großen Zuwachs an Sicherheitslücken, nämlich um 17 Prozent gegenüber 2011, verzeichnete Secunia bei den Browsern: Auf die fünf populärsten von ihnen – Firefox, Chrome, Safari, Internet Explorer und Opera – entfielen immerhin 739 (2011: 629) der entdeckten Sicherheitslücken. Auch hier reagierten sämtliche Hersteller jedoch schnell: Das Bereitstellen eines Patches dauerte innerhalb der letzten zwei Jahre laut Secunia nie länger als 30 Tage.

Chrome, Firefox und iTunes am löchrigsten
Den Negativrekord unter den Browsern stellte 2012 Googles Chrome mit 291 Sicherheitslücken auf. Unter den weltweit 50 am häufigsten verwendeten Programmen ist der Internetbrowser damit zugleich das löchrigste, gefolgt von Mozillas Firefox mit 257 Sicherheitslücken auf Platz zwei und Apples iTunes an dritter Stelle mit 243 Lücken. Die unrühmliche "Top Ten" komplettieren, wenn auch mit deutlichem Abstand, Adobes Flash Player (67 Sicherheitslücken), Oracles Java-Software (66), Adobe Air (56), Windows 7 (50), der Adobe Reader (43), Microsofts Internet Explorer (41) und Apples Quicktime-Player (29).

Microsoft-Software ist demnach nur noch für 14 Prozent aller Schwachstellen auf Windows-PCs verantwortlich, 86 Prozent (2011: 78 Prozent) der Angriffsfläche bieten inzwischen Anwendungen von Drittanbietern, so Secunia in seiner Vulnerability Review 2013. Auffallend: Auf die 50 beliebtesten Programme entfielen 2012 in Summe 1.137 Sicherheitslücken, das entspricht durchschnittlich 63 Lücken pro Programm.

"Es gibt keine Entschuldigung dafür, nicht zu patchen"
Zwar bedeutet nicht jede Lücke automatisch einen Angriff, um auf Nummer sicher zu gehen, sollten Nutzer dennoch darauf achten, die auf ihrem System installierte Software regelmäßig zu aktualisieren. "Es gibt keine Entschuldigung dafür, nicht zu patchen", so Secunia anlässlich der Veröffentlichung seiner Studie in einer Mitteilung. Mit dem Personal Software Inspector bietet das Unternehmen gleich die passende Lösung: Die kostenlose Software (siehe Infobox) informiert automatisch über vorhandene Aktualisierungen.

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