"Nach wie vor dürfen Hersteller von TV-Geräten in Deutschland die Reihenfolge der Sender bestimmen. Die Gefahr ist groß, dass Kanalplätze nach Scheckbuch vergeben werden. Neue Sender oder regionale Informationsangebote drohen im digitalen Nirwana unterzugehen. Das kann nicht im Sinne der Medienpolitik sein", befürchtet Langheinrich in einem Interview mit der Website digitalfernsehen.de.
Aus diesem Grund sollte die Regulierung auch auf die Endgeräte, also Set-Top-Boxen und Fernseher, ausgeweitet werden, um auch dort gleiche Zugangsbedingungen für alle Sender zu schaffen, so Langheinrich weiter. Als Grund führt er an, dass nur die Hälfte der Zuseher, die über den Elektronischen Programmführer nach neuen Sendern suche, diesen dann auch verwende, um die vorgegebene Programmreihenfolge am Gerät zu ändern.
Dabei, hält Langheinrich gegenüber digitalfernsehen.de fest, nehme die Anzahl der Sender im digitalen Zeitalter immer weiter zu. Dies sei insbesondere für kleinere Sender kritisch, da sie so kaum eine Chance hätten, die Aufmerksamkeit der Zuschauer zu gewinnen.
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